Dienstagnachmittag trennte sich die Austria von Sportdirektor Manuel Ortlechner, Michael Wagner übernimmt mit sofortiger Wirkung. Nun sollen violette Eigengewächse zu einer wichtigen Säule des Klubs werden. „Klar ist aber auch, dass wir hier von einem langfristigen Plan sprechen, der nicht von heute auf morgen greifen wird“, betont der neue Sportboss der Violetten.
Die Austria baut weiter kräftig um, im sportlichen Bereich scheint kein Stein auf dem anderen zu bleiben. Denn am Dienstag endete auch die Zusammenarbeit zwischen Manuel Ortlechner und den Veilchen. Der 45-Jährige, der 218 Pflichtspiele für die violetten Profis absolvierte, war am Verteilerkreis als Sportdirektor seit mehr als vier Jahren im Amt. Nun wurde Ortlechner mit sofortiger Wirkung freigestellt. „Er ist bei unseren Heimspielen jederzeit im Legendenklub willkommen, bleibt ein gern gesehener Gast“, meinte Präsident Kurt Gollowitzer.
Personelles Vakuum
Nach dem Rücktritt von Sportvorstand Jürgen Werner Ende August herrschte bei Austria ein personelles Vakuum. Ortlechner, der bis Sommer noch einen Vertrag gehabt hätte, traute man die alleinige Führung im Sportbereich nicht zu. Sein Aus kam nicht überraschend, schließlich genoss er im Verein nicht von jeder Person die volle Rückendeckung.
Mit Michael Wagner präsentierte man nun auch gleich Ortlechners Nachfolger. Der 49-Jährige war in den letzten zweieineinhalb Jahren Mitglied des Verwaltungsrats, wurde bereits in der Vergangenheit als heißer Kandidat gehandelt, ist jetzt mit sofortiger Wirkung neuer Sportdirektor, unterschrieb bis Sommer 2028 und kennt den Klub bestens. Wagner durchlief nämlich den gesamten Nachwuchs, stand für die Profis insgesamt 275-mal auf dem Platz und feierte dabei drei Titel.
„Balance zwischen verschiedenen Rollen im Kader“
„Wir wollen eine Balance zwischen verschiedenen Rollen im Kader schaffen. Eine wichtige Säule sollen hier natürlich unsere Eigengewächse darstellen, wofür wir aber die Durchlässigkeit in den Profibereich alle gemeinsam erhöhen müssen. Damit setzen wir auf eine Herangehensweise, für die es Geduld sowie auch das Vertrauen aller braucht, uns aber nachhaltig in eine erfolgreiche Zukunft führen soll“, erklärte AG-Vorstand Harald Zagiczek.
Nur mit der Jugend wird die Austria aber sicher keine Berge versetzen. Ein wesentlicher Faktor soll eine ausgewogene Kaderstruktur mit Eigengewächsen, Unterschiedsspielern und routinierten Stützen sein. „Klar ist aber auch, dass wir hier von einem langfristigen Plan sprechen, der nicht von heute auf morgen greifen wird“, betont Wagner.
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