Die Situation ist eskaliert: Bursche (17) quittierte die Beleidigungen des Stiefvaters mit einem Faustschlag in dessen Rippen. Nun musste er sich wegen gefährlicher Drohung und Körperverletzung vor Gericht in St. Pölten verantworten.
Es war eine Ausnahmesituation, die einen 17-Jährigen nun in St. Pölten vor Gericht brachte. Das ganze Leid und der psychische Druck standen dem Jugendlichen beim Prozess um gefährliche Drohung und Körperverletzung buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Denn seit dem Tod seiner Mutter 2018 hat sich das Verhältnis zu seinem Stiefvater und dessen neuer Lebensgefährtin rapide verschlechtert. Es gab viel Streit, keinerlei Fürsorge, der Bursche war auf sich alleine gestellt. Bis die Situation im August eskalierte: Nachdem der Ziehvater gestohlene Kennzeichen bei ihm gefunden hatte (die er von einem Freund bekommen hatte), schimpfte er ihn einen Schwerverbrecher.
Der Stiefvater will dem Jugendlichen allem Anschein nach unbedingt schaden. Die Oma hatte vergeblich versucht, die Obsorge zu bekommen.
Behörden-Vertreter vor Gericht
Diversion mit Probezeit
Mehr noch: „Du hättest abgetrieben gehört“, schrie er dem 17-Jährigen entgegen. Es entwickelte sich eine Auseinandersetzung, die auch im Zimmer des Jungen Spuren – eine herausgerissene Tür und ein Loch in der Wand – hinterließ. Die Äußerung „Ich bin froh, dass deine Mutter verreckt ist!“ quittierte der Jugendliche mit einem Schlag in die Rippen des Stiefvaters samt Todesdrohung. Aufgrund seiner Geständigkeit bekam der Bursche eine Diversion mit Probezeit und Weisung zur Psychotherapie.
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