KS Engineers

Automobilkonzern bekommt Grazer Batterie-Prüffeld

Steiermark
11.11.2025 13:21

Das steirische Technologieunternehmen KS Engineers stattet einen „Global Player“ der europäischen Autoindustrie mit einem neuen Batterie-Prüffeld aus. Das Auftragsvolumen bewegt sich in einem zweistelligen Millionenbereich. 

Die letzten Vorbereitungen für die Auslieferung eines Millionen-Auftrags laufen beim steirischen Technologieunternehmen KS Engineers im Moment auf Hochtouren. Bereits Ende des Jahres liefern die Experten ein neues Batterie-Prüffeld an einen internationalen Automobilkonzern in Mitteleuropa.„Es ist ein schönes Beispiel dafür, dass Batterietechnologie nicht nur in China entsteht, sondern auch bei uns in Europa - in diesem Fall sogar mit Entwicklungstools aus Österreich“, freut sich KS Engineers-Geschäftsführer Wolfram Rossegger. 

Die neue Anlage erlaubt es dem Automotive-Hersteller, bis zu 23 Batterien gleichzeitig zu testen. Dabei werden komplette Lade- und Entladezyklen simuliert, aber auch Szenarien extremer Kälte, tropischer Hitze und Feuchtigkeit. Durch diese Vorgänge lassen sich Batterie-Lebenszyklen erforschen, Reichweiten berechnen und neue Zelltechnologien wie Feststoffbatterien praxisnah erproben. „Unsere Anlage wird von einem großen europäischen Hersteller genutzt, um eigene Fahrzeugbatterien zu entwickeln und schneller zur Serienreife zu bringen“, erklärt Rossegger.

Das Auftragsvolumen dabei ist gigantisch: Aneinandergereiht ergeben sich 165 Meter an Schaltschränken und 650 Meter Kabellänge mit fünf Tonnen Gewicht. Die Kosten dafür bewegen sich im zweistelligen Millionenbereich. Das Technologieunternehmen trotzt damit der konjunkturellen Großwetterlage, denn insgesamt ist KS gut ausgelastet.

KS Engineers-Geschäftsführer Wolfram Rossegger
KS Engineers-Geschäftsführer Wolfram Rossegger(Bild: KS Engineers/Lichtmeister)

Technische Spezialisten
Das Herzstück des Systems sind von den steirischen Spezialisten entwickelte „PowerCubes“: Diese wandeln elektrische Energie flexibel in unterschiedliche Formen von Strom und Spannung um und können zu leistungsstarken Modulen zusammengeschaltet werden. So entsteht eine flexible Einheit, in die sich von Motorrad- bis zu Lkw-Batterien einsetzen lässt. Die Vernetzung der Prüfstände sorgt für ein effizientes Energiemanagement im gesamten Prüffeld – mit geringem Energieverbrauch und hoher Ausfallsicherheit. 

KS Engineers ist dabei ein robuster Nischenanbieter: „Wir bieten keine Serienprodukte, sondern maßgeschneiderte Lösungen aus unserem Technologie-Repertoire für die spezifischen Anforderungen unserer Kunden“, sagt der Geschäftsführer. Das mache das Unternehmen resilient gegenüber einem schwankenden Markt: „Unsere Auftragslage ist stabil, auch wenn wir die zunehmende Zurückhaltung am internationalen Markt selbstverständlich spüren. Derzeit sind wir jedoch gut ausgelastet.“

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Steirerkrone
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