Nach mehr als 18 Stunden Beratungen gilt als gesichert: Die EU-Umweltminister haben sich auf ein deutlich niedrigeres Klimaziel für 2040 verständigt.
Die am frühen Mittwochmorgen erzielte politische Einigung sieht eine Senkung der Treibhausgasemissionen um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 vor, wie aus einem Reuters vorliegenden Entwurf hervorgeht. Auch ist darin bestimmt, dass die EU-Staaten bis zu fünf Prozentpunkte des 90-Prozent-Ziels durch den Kauf von Emissionszertifikaten im Ausland ausgleichen können.
Damit müsste in der EU der Ausstoß von Treibhausgasen faktisch nur um 85 Prozent sinken. Zudem soll der Start des neuen Emissionshandels (ETS2) für die Bereiche Verkehr und Gebäude um ein Jahr auf 2028 verschoben werden.
Polen und Ungarn stimmten nicht zu
Die Ministerrunde soll im Laufe des Vormittags in Brüssel erneut zusammentreten, um die Einigung formell zu beschließen. Einzelne Länder wie Polen und Ungarn hatten zwar Widerstand signalisiert, können die Vereinbarung jedoch nicht blockieren. „Wir glauben, dass wir die Grundlage für eine politische Einigung haben“, zeigte sich ein Sprecher Dänemarks, das derzeit den EU-Ratsvorsitz innehat, überzeugt.
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