Tiere tun's zu oft

Grönland kämpft mit Rentieren

Wissenschaft
11.12.2005 16:13
Die Heimat des Weihnachtsmanns leidet unter einer Rentier-Plage. Die Tiere vermehren sich rasant, in den vergangenen fünf Jahren stieg ihre Zahl um 25 Prozent. Derzeit traben rund 125.000 Rentiere über das eisige Grönland. Was den Weihnachtsmann freuen dürfte, beunruhigt Biologen: Sie fürchten, dass die Vierbeiner nicht genügend Nahrung finden und daher verhungern.

Die örtliche Fischerei- und Jagdbehörde sieht sich der Rentierplage im Zentrum und Westen der Insel ohnmächtig gegenüber. "Wir haben in den vergangenen drei Jahren die Jagdquote abgeschafft und die Jäger schießen rund 30.000 Rens pro Jahr. Aber das ist bei weitem nicht ausreichend", sagte der Leiter der Behörde, Ole Heinrich. Die geringe Abschuss-Rate ist für Heinrich neben der Klimaerwärmung ein möglicher Grund für die gestiegene Zahl der Tiere.

Um die Ausbreitung der Rentiere zu stoppen, müssten zwischen 80.000 und 100.000 von ihnen getötet werden. Da die 57.000 Grönländer jedoch nicht so viel Renfleisch essen können, wird nun über die Möglichkeit des Exports in Nachbarländer nachgedacht.

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