Die Liste der Verbündeten von Wladimir Putin wird nun auch formal länger: Russland und Venezuela haben eine strategische Partnerschaft geschlossen – und provozieren damit US-Präsident Donald Trump.
Der russische Präsident Wladimir Putin unterzeichnete die Vereinbarung und setzte das Abkommen damit in Kraft, wie die Nachrichtenagentur TASS am Montag berichtete. Die beiden Länder wollen ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Bergbau, Transport und Sicherheit ausbauen.
„Das Abkommen hebt die russisch-venezolanischen Beziehungen auf eine grundlegend neue Ebene und deckt alle wichtigen Bereiche der bilateralen Zusammenarbeit ab“, sagte der russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin. Die beiden Staatsoberhäupter Putin und Nicolás Maduro hatten sich beim Besuch des venezolanischen Staatschefs im Mai in Moskau auf eine strategische Partnerschaft verständigt.
Trump erhöhte Druck auf Venezuela
Maduros Regierung in Caracas steht derzeit unter erheblichem Druck. Die US-Regierung wirft Maduro vor, direkt in den Drogenhandel verwickelt zu sein, und hat ein Kopfgeld in der Höhe von 50 Millionen Dollar (aktuell 43,06 Millionen Euro) auf ihn ausgesetzt.
Seit einigen Wochen versenken die US-Streitkräfte vor der Küste Venezuelas immer wieder Schnellboote, die Drogen in die Vereinigten Staaten schmuggeln sollen. Maduro warnte zuletzt vor einer US-Intervention in dem südamerikanischen Land und ließ die Streitkräfte die Landesverteidigung trainieren. Neben Kuba, Nicaragua und China ist Russland der wichtigste Verbündete von Venezuela.
Russland unterhält mit mehreren Staaten strategische Partnerschaften. Im Fall von Venezuela geht das Abkommen aber weniger weit als etwa mit Nordkorea. Russland und Nordkorea haben sich zum gegenseitigen militärischen Beistand verpflichtet.
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