Neue Eskalationsstufe
Kampf gegen Drogen: USA schicken Flugzeugträger
Der Kampf der US-Regierung gegen Drogenkartelle aus Lateinamerika hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth entsandte einen Flugzeugträger in die Region, knapp nach dem Bekanntwerden des jüngsten Angriffs auf ein angeblich mit Drogen beladenes Boot. Weiteres hartes Durchgreifen auf See und Land soll folgen.
Die Verlegung des US-Flugzeugträgers „USS Gerald R. Ford“ sorgt für wachsende Spannungen zwischen Washington und mehreren lateinamerikanischen Staaten. Das größte Kriegsschiff der Welt, 333 Meter lang und mit Platz für rund 90 Kampfflugzeuge, legte laut „CNN“ vor wenigen Tagen im kroatischen Split an – rund 8000 Kilometer von der Karibik entfernt. Es würde also Tage dauern, bis die Gruppe ihr Einsatzgebiet erreicht.
US-„Kriegsminister“ auf Trumps Linie
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, der sich inzwischen „Kriegsminister“ nennt, erklärte, auf Anweisung von Präsident Donald Trump sei ein Schiff der venezolanischen Drogenbande Tren de Aragua in internationalen Gewässern angegriffen worden. Trump bekräftigte seine harte Linie: „Ich denke, wir werden einfach Leute töten, die Drogen in unser Land bringen.“ Weitere Einsätze auch an Land schloss er nicht aus.
X-Beiträge (unten): „Wenn Sie ein Drogenterrorist sind, der in unserer Hemisphäre Drogen schmuggelt, werden wir Sie genauso behandeln wie Al-Qaida. Tag und Nacht werden wir Ihre Netzwerke kartografieren, Ihre Leute aufspüren, Sie jagen und töten“, droht Hegseth.
Bereits Dutzende Tote
Seit Wochen führt das US-Militär Angriffe auf mutmaßliche Drogenschmuggler in der Karibik und im Pazifik durch. Dabei sollen Dutzende Menschen getötet worden sein. Die UNO rief Washington zur Zurückhaltung auf. Trump vergleicht Drogenkartelle mit dem Islamischen Staat und sieht die USA in einem „bewaffneten Konflikt“ mit den Schmugglern.
Ich denke, wir werden einfach Leute töten, die Drogen in unser Land bringen.
Donald Trump
Lateinamerikanische Staaten reagieren empört
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva warnte vor einem Bruch des Völkerrechts: „Wenn sich das durchsetzt, glaubt jeder, er könne in das Territorium des anderen eindringen, um zu tun, was er will.“ Kolumbiens Präsident Gustavo Petro sprach von „Mord“ und warf Trump vor, mit den Angriffen politischen Einfluss nehmen zu wollen. Die USA verhängten daraufhin Sanktionen gegen Petro wegen angeblicher Nachlässigkeit im Drogenkampf.
Auch Venezuela zeigt militärische Stärke. Präsident Nicolás Maduro ließ bei Manövern Luftabwehreinheiten an strategischen Punkten stationieren. Trump soll zudem Angriffe auf Drogenrouten innerhalb Venezuelas planen – eine Entscheidung darüber stehe noch aus.
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