Die größten Veränderungen seit Jahren stehen Österreichs Autofahrern bevor: von neuen Verkehrsregeln über den Ausbau der Infrastruktur bis hin zur geplanten Mobilitätswende. Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) spricht im krone.tv-Interview über das Spannungsfeld zwischen Klimaschutz, Wirtschaft und individueller Freiheit – und verteidigt die Entscheidung für den Bau des Lobautunnels.
Hanke betont die Notwendigkeit einer modernen Verkehrsinfrastruktur für Wien und ganz Österreich. Eine Metropole mit zwei Millionen Einwohnern brauche leistungsfähige Verkehrswege, leistbaren Wohnraum und wirtschaftliche Erschließung. Der Lobautunnel sei dafür ein entscheidender Schritt: Er solle den letzten Lückenschluss im Wiener Straßenring schaffen und Staus auf der Südosttangente reduzieren.
Dass die SPÖ bei den Pensionen spart, gleichzeitig aber Milliarden in den Lobautunnel und die S1 investiert, erklärt der Verkehrsminister mit dem Finanzierungssystem: „Die Mittel stammen nicht aus dem Staatsbudget, sondern aus der nutzerorientierten Finanzierung der Asfinag – also durch Vignetten und Lkw-Maut. Nur jene, die die Straßen tatsächlich nutzen, zahlen somit für neue Projekte.“
„Wir sind eine Konjunkturlokomotive“
Zudem bringe der Bau „unglaubliche wirtschaftliche Wertschöpfung“: Aufträge für Bauunternehmen, Planer und Mittelbetriebe stärken die Konjunktur. „Wir sind eine Konjunkturlokomotive“, so Hanke – Großprojekte seien entscheidend, um Arbeitsplätze zu sichern und Österreichs Wettbewerbsfähigkeit zu modernisieren.
Im krone.tv-Interview verweist der Minister auch auf den klaren Schwerpunkt auf klimaneutrale Mobilität. Österreich investiere bis 2030 rund 20 Milliarden Euro in den Schienenausbau - von Koralmtunnel über Brenner- bis Semmeringbasistunnel. Auch die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs sei zentral: Ladeinfrastruktur, Umstellung von Bus- und Lkw-Flotten und der technologische Wandel hin zur E-Mobilität sollen den Weg in eine emissionsfreie Zukunft ebnen.
Beim geplanten Verbrenner-Aus 2035 sieht Hanke Planungssicherheit als oberste Priorität: Die Industrie brauche verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen, so der Minister – auch wenn man mögliche Änderungen auf EU-Ebene aufmerksam beobachten müsse.
Das ganze Interview und weitere Details zur Novelle der Straßenverkehrsordnung sehen Sie im Video oben!
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