Wie jedes Jahr findet auch heuer wieder am 31. Oktober der Weltspartag statt. Seitens der Wirtschaftskammer wird vom klassischen Sparbuch aufgrund der Inflation abgeraten.
Durch den Goldboom in den vergangenen Monaten wurde das klassische Sparbuch als beliebteste Form der Vorsorge abgelöst. Das ging aus der Bankenstudie hervor, über die die „Krone“ berichtete.
„Einfaches Sparen mit nur einer Sparform wie früher hat längst ausgedient“, sagt auch Michael Posselt, Obmann der Finanzdienstleister in der Tiroler Wirtschaftskammer, anlässlich des bevorstehenden Weltspartages am Freitag. Dieser stehe heuer im Zeichen einer wirtschaftlich herausfordernden Zeit – und zwar wegen hoher Energiekosten, steigender Lebensmittelpreise und schwacher Konjunktur. Angesichts dieser Situation brauche es einen „durchdachten und klugen Mix aus mehreren Sparformen“, ist Posselt überzeugt.
Auch wenn Banken wieder Zinsen von 1,5 bis 3 Prozent anbieten, wird der reale Wert des Geldes durch die Inflation aufgezehrt. Diese lag im September bei 4 Prozent.
Michael Posselt
Inflation „frisst“ Geld am Sparbuch auf
Vom Sparbuch rät der Obmann derzeit klar ab. „Auch wenn Banken wieder Zinsen von 1,5 bis 3 Prozent anbieten, wird der reale Wert des Geldes durch die Inflation aufgezehrt. Diese lag im September bei 4 Prozent“, verdeutlicht Posselt. Unterdessen haben sich Sachwerte als stabile Anlagevarianten bewährt. „Vor allem Gold hat sich sehr gut entwickelt und übertrifft andere Sparformen deutlich. Der Goldpreis hat Anfang Oktober erstmals die Marke von 4000 US-Dollar je Unze überschritten – das ist ein historischer Höchststand“, betont WK-Ausschussmitglied Christian Peer.
Auch Silber steht hoch im Kurs
Stark aufgeholt hat auch Silber. Seit Jahresanfang legte der Preis um mehr als 80 Prozent zu und erreichte zuletzt mit über 50 US-Dollar je Unze den Höchststand seit 14 Jahren.
Neben den Edelmetallen empfehlen Posselt und Peer eine Anlage im Immobilienbereich, „denn Wohnraum wird stetig teurer“.
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