Die aktuelle Tiroler Bankenstudie zeigt: Das Edelmetall steht bei Sparefrohs an der ersten Stelle. Geht es um die Vorsorge für das Alter, zeigt sich jedoch ein anderes Bild.
Wie halten es die Tirolerinnen und Tiroler mit dem lieben Geld? Wie sparen sie, wie sorgen sie für die Zukunft vor und wie stehen sie zu ihrer Bank und der Branche generell? In der mittlerweile 10. Bankenstudie gingen die Vertreter aus der Sparte diesen Fragen nach.
Präsentiert wurden die Ergebnisse am Mittwoch von IPSOS Austria Marktforscher Alexander Zeh und Patrick Götz, dem Obmann der Sparte Bank und Versicherung in der Tiroler Wirtschaftskammer. An der Online-Befragung nahmen 305 Tiroler im Zeitraum Mitte September bis Oktober teil.
Aktien und Investmentfonds bleiben mit 30 bzw. 23 Prozent auf einem stabilen Niveau.
Alexander Zeh
Vertrauen in Edelmetall um 11 Prozent gestiegen
Aufgrund des Hochs beim Goldkurs stürzt das Interesse am klassischen Sparbuch zwar nicht gänzlich in den Keller, aber doch leicht ab. 41 Prozent geben an, dass sie beim Sparen bevorzugt auf das Edelmetall setzen. Zum Vergleich: 2024 vertrauten „nur“ 30 Prozent in Gold. Das Sparbuch fällt von 26 Prozent im Vorjahr auf 25 Prozent in diesem Jahr. Auf den Bausparvertrag vertrauen 26 Prozent, ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Nach Gold ist auch Betongold überaus attraktiv als Anlageform. 40 Prozent bekunden Interesse an einer Eigentumswohnung oder an einem Haus als Geldanlage. „Aktien und Investmentfonds bleiben mit 30 bzw. 23 Prozent auf einem stabilen Niveau“, rechnet Zeh vor.
Interessant in diesem Zusammenhang: Geht es um die Altersvorsorge, dann setzen wieder 46 Prozent auf das Sparbuch. „Obwohl die Zinsen spürbar runtergegangen sind“, ortet Götz ein „Vorsorge-Paradox“.
Auch die Zufriedenheit mit der eigenen Bank ist mit 70 Prozent weiterhin hoch, wenngleich der Trend hier leicht rückläufig ist.
Patrick Götz
Eigener Bank wird mehr vertraut als Brache an sich
Ebenfalls spannend: In die Banken-Branche als Ganzes vertrauen 52 Prozent, während in die eigene Hauptbank 66 Prozent deutlich mehr vertrauen. „Auch die Zufriedenheit mit der eigenen Bank ist mit 70 Prozent weiterhin hoch, wenngleich der Trend hier leicht rückläufig ist“, so Götz.
Abschließend noch ein Blick auf die Digitalisierung: Standardisierte Anwendungen wie Online-Zahlungsverkehr sind mit einer Nutzungsrate von 68 Prozent schon etabliert. „Starken Zuwachs verzeichnen biometrische Authentifizierungsverfahren, die von 30 Prozent im Jahr 2023 auf 47 Prozent heuer gestiegen sind“, verdeutlicht Zeh.
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