



Mit 680 Millionen Euro Gesamt-Investitionsvolumen ist das neue Ausleitungskraftwerk Imst-Haiming auch ein wichtiger Konjunkturmotor. Am Freitag erfolgte der Spatenstich.
Mit der neuen Kraftwerksanlage Imst-Haiming können künftig jährlich rund 252 Millionen Kilowattstunden erneuerbarer Strom produziert werden, das ist in etwa jene Energiemenge, die 60.000 Tiroler Haushalte pro Jahr verbrauchen. Die Bauzeit ist mit rund fünf Jahren veranschlagt.
Die Innstufe Imst-Haiming stellt ein sogenanntes Ausleitungskraftwerk dar, das die bereits einmal im bestehenden Kraftwerk Prutz-Imst abgearbeitete Wassermenge noch einmal zur Stromgewinnung nutzt.
„Energiewirtschaftlich sehr effizient“
„Das Triebwasser wird dazu über einen 14 Kilometer langen, unterirdischen Stollen von Imsterberg nach Haiming geleitet, um dort in einem unterirdischen Kavernenkraftwerk mittels zweier hocheffizienter Francis-Turbinen Strom zu erzeugen“, erklärt Tiwag-Projektleiter Robert Reindl. Das mache die Anlage energiewirtschaftlich sehr effizient.
Die frühzeitige Information und Einbindung der Menschen in der betroffenen Region ist entscheidend für die Akzeptanz solcher Großprojekte.
Eduard Wallnöfer, Vorsitzender des Aufsichtsrates
„Planung an lokale Verhältnisse angepasst“
Das abgearbeitete Triebwasser wird am Ende über ein neues Ausgleichsbecken in den Inn zurückgeführt. Dadurch werde die Schwallsituation im Inn nachhaltig verbessert. Auch sonst seien die Planung an lokale Verhältnisse angepasst und viele Wünsche aus der Region berücksichtigt worden: „Die frühzeitige Information und Einbindung der Menschen in der betroffenen Region ist entscheidend für die Akzeptanz solcher Großprojekte“, steht auch für Tiwag-Aufsichtsratsvorsitzenden Eduard Wallnöfer fest.
Tiwag investiert in Summe 2,4 Milliarden Euro bis 2029
„Die Kraftwerksanlage Imst-Haiming wird nach Fertigstellung im Jahr 2030 vor allem einen wichtigen Beitrag zur Deckung der Winterlücke liefern. Wir müssen dadurch langfristig weniger Strom importieren“, betonte Tiwag-Bauvorstand Alexander Speckle. „Der Strombedarf steigt weiter, deshalb ist der Ausbau der Wasserkraft so wichtig“, betont LH Anton Mattle. Bis 2029 wird die Tiwag 2,4 Milliarden Euro in Tirol verbauen.
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