Menschen in Österreich haben mehr Vertrauen in die Institutionen des Landes als in Politikerinnen und Politiker. Zuwächse verzeichnen die Polizei, Nationalbank und Statistik Austria, wie aus dem jüngsten Vertrauensindex hervorgeht.
Die Befragungen wurden von der Nachrichtenagentur APA und dem Meinungsforschungsinstitut OGM durchgeführt. Demnach ist die Polizei die Institution, der die Teilnehmenden am meisten vertrauen (69 Punkte). Auf dem zweiten Platz landet die Volksanwaltschaft (64 Punkte), auf dem dritten das Bundesheer (60 Punkte).
„Der Spitzenplatz im Vertrauensindex ist eine eindeutige Anerkennung für die Professionalität und die Leistungen unserer Kolleginnen und Kollegen“, sagte Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit im Innenministerium. Die Polizei sei täglich für die Bevölkerung im Einsatz – auf der Straße, im Gebirge oder im Internet. Sie höre die Sorgen und Probleme der Menschen und sei tief in der Gesellschaft verankert.
Hier sehen Sie die Ergebnisse im Detail:
Einbußen für ÖGK und Ärztekammer
Das Bundesheer hat sieben Punkte verloren, schneidet aber insgesamt immer noch gut ab. Vertrauen gewonnen haben diesmal die Österreichische Nationalbank, Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung (IV), wobei sie dennoch kein gutes Ergebnis im Vertrauensranking verzeichnen. Einbußen hinnehmen mussten die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), Pensionsversicherungsanstalt (PVA), die Ärztekammer und Justiz. OGM-Chef Wolfang Bachmayer führt das auf die laufenden Auseinandersetzungen der ÖGK mit der Ärztekammer zurück, auf das Pensionsthema und aktuelle juristische Entscheidungen (z.B. Fall Anna) zurück.
Schlusslichter im Vertrauensindex sind die Europäische Union (EU), Kirche, Medien und soziale Medien. Ihnen vertrauen mehr Menschen nicht, als ihnen Menschen vertrauen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und die Landesregierungen liegen noch vor dem Parlament, das österreichische Parlament wiederum vor dem Staatsschutz und der EU.
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