Die Caritas der Diözese St. Pölten macht auf die wachsende Frauenarmut in Niederösterreich aufmerksam. Bereits zwei Drittel der Klienten, die bei der Sozialberatung Hilfe suchen, sind weiblich.
Welche Wörter braucht es, um Armut begreifbar zu machen? Diese Frage stellt sich nicht nur Beate Schneider, Leiterin der Caritas Inlandshilfe, seit mittlerweile 38 Jahren. Denn Armut hat viele Gesichter. Hierzulande sind sie meist weiblich. „Vor allem die vielen Anfragen von Mindestpensionistinnen und Alleinerzieherinnen machen mich sehr betroffen“, so Schneider. Bei alleinlebenden Frauen in der Pension liegt das Armutsrisiko bei 32 Prozent. „Rund ein Drittel der Alleinerziehenden lebt unter der Armutsgefährdungsschwelle“, erklärt Caritas-Generalsekretär Christoph Riedl.
Beratung und Unterstützung
Umso wichtiger ist tatkräftige Unterstützung: Das Angebot der Caritas reicht dabei von der Sozialberatung samt Nothilfe über die Carlas, die Sozialmärkten (Soma) bis hin zum Energieberater, der in den eigenen vier Wänden nach Kostenfallen sucht. Allein heuer verzeichneten die Sozialberatungs- und Nothilfestellen der Caritas 12.000 Kontakte, Tendenz steigend. Zwei Drittel davon sind Frauen. Mehr als 800.000 Euro an Unterstützungszahlungen wurden in diesem Jahr ausbezahlt – vorwiegend für Wohnen, Energie und Soforthilfe.
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