Auf das wirtschaftliche Debakel der vergangenen Jahre folgt nun mitten im laufenden Sanierungsplan auch die sportliche Talfahrt. Diese fordert beim DSV Leoben nun bereits das erste prominente Opfer.
Es ist schon wieder was passiert beim DSV Leoben! Nur fünf Tage nachdem die Gläubiger vor dem Insolvenzgericht grünes Licht für den Sanierungsplan gegeben haben, hallt die nächste schlechte Nachricht durch die Gänge von „Monte Schlacko“.
Der Verein hat von einer vertraglichen Klausel Gebrauch gemacht, um diesen Schritt vorzeitig umzusetzen.
Statement des DSV Leoben
Der DSV stellt Trainer Rene Schicker mit sofortiger Wirkung frei. „Der Verein hat von einer vertraglichen Klausel Gebrauch gemacht, um diesen Schritt vorzeitig umzusetzen“, teilt der Krisen-Klub in einem Statement mit.
Auf den letzten Rang abgerutscht
Insbesondere „die sportliche Talfahrt der letzten Wochen“ habe den DSV zu diesem Schritt bewogen. Schicker hatte erst am 21. Mai in Leoben angedockt, sein Vertrag wäre ursprünglich bis Saisonende 2025/26 gelaufen.
Nach einer 0:2-Heimniederlage gegen den SC Bruck rutschten die Leobener am Sonntag ans Tabellenende der Landesliga. Ein Abstieg in die Oberliga wäre ein weiterer sportlicher Rückschlag und würde nach zwei Zwangsabstiegen in Folge (aus der Zweiten Liga und der Regionalliga) den ersten sportlichen Abstieg bedeuten.
All das erfolgt, während sich der Verein in einem Sanierungsverfahren befindet, in dem der DSV binnen zwei Jahren rund eine Viertelmillion Euro an Schulden abstottern muss. Die erste Rate in Höhe von ca. 80.000 Euro ist am 20. November fällig.
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