Vier Paar Laufschuhe, 19 Tage, 2000 Kilometer, 6300 Höhenmeter – das sind die Zahlen vom Lauf der Wiener Extremsportlerin Shamita Achenbach-König von Wien nach Oslo. Ein spezielles Erlebnis gab es an einer Naturgrenze zwischen Österreich und Tschechien: Plötzlich war die Polizei mit Blaulicht da.
Dass Mitte April in Österreich die Grenzkontrollen zu Tschechien und die Slowakei für sechs Monate verlängert worden waren, um die Schleppermafia abzuschrecken, hatte Shamita Achenbach-König nicht mitbekommen. Daher war die Wienerin sehr überrascht, als bei einer Naturgrenze zwischen Österreich und Tschechien plötzlich ein tschechisches Polizeiauto mit Blaulicht heranraste: „Sie müssen uns mit Drohnen gesehen haben. Die Beamten haben uns dann höflich gebeten, auf einem anderen Weg nach Tschechien einzureisen.“
Viele Formel 1-Fahrer in Tschechien
Das war dann problemlos. Am nächsten Tag musste die Cellistin viel an einer Bundesstraße entlang laufen: „Da habe ich gemerkt, dass sich sehr viele Tschechen anscheinend als Formel 1-Fahrer fühlen. Die sind sehr schnell und manchmal sehr knapp an mir vorbeigerast, das war nicht so schön.“ Der Rest des Laufs verlief dann aber ohne Komplikation. Über Deutschland, Dänemark (aus Rostock mit der Fähre angesteuert) und Schweden ging es in Norwegens Hauptstadt Oslo.
Für den Frieden gelaufen
Ehemann Stephan und zwei Freundinnen begleiteten die Extremsportlerin in einem Kleinbus. Sie kochten auch in den vor dem Lauf angemieteten Unterkünften an der Strecke immer ein warmes Abendessen. Während des Tages gab es vor allem Früchte, Nüsse, Honigbrote, Kekse und Schokolade. Die 60-Jährige lächelt: „Ich habe fast die ganze Zeit gegessen. Dazu habe ich viel Musik gehört.“ Ihre Mission: „Ich laufe für den Frieden. Wir hatten auch ein Plakat auf dem Bus. So sind wir mit sehr vielen Menschen ins Gespräch gekommen, gab es viele berührende Begegnungen.“
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