Tränen und Erleichterung. So eine Situation muss man sich einmal vorstellen: 35 Jahre nach der Geburt des Kindes erfährt man, dass die Tochter gar nicht die eigene ist – weil sie in der Geburtenstation vertauscht wurde. Und man lernt die echte Tochter kennen, die sogar in der Nähe aufgewachsen ist… Was das bedeutet, das kann für die Betroffenen wohl kaum fassbar sein. Doch genau das ist in der Steiermark passiert und nun, wie „Krone“-Recherchen ergaben, aufgeklärt worden. Wir haben darüber bereits am Freitag als erstes Medium groß und umfassend sowohl in der „Kronen Zeitung“ wie auf krone.at berichtet. Redakteurin Barbara Winkler hat am Freitag neuerlich mit den Betroffenen gesprochen. Sie berichten von Schlaflosigkeit, von Aufregung, von vielen Tränen genauso wie von Erleichterung. Letzteres herrscht bei jener Familie, die schon seit mehr als zehn Jahren weiß, dass sie nicht blutsverwandt sind. Während bei der zweiten Familie, die erst seit dem Donnerstag definitiv erfahren hat, dass ihre Tochter nicht die leibliche ist, noch Trauer überwiegt. Das ist nachvollziehbar!
Neue Familie. Die schönste Aussage in diesem so haarsträubenden Fall: Die beiden vertauschten Frauen, mittlerweile 35 Jahre alt, sind sich im Gespräch mit der „Krone“ in einem Punkt absolut einig – sie gehören irgendwie zusammen. „Ich bin sehr froh, dass ich Doris jetzt in meinem Leben habe. Es fühlt sich an, als hätte ich plötzlich eine Schwester bekommen“, sagt Jessica, die als Einzelkind aufgewachsen ist. „Ich hab zwar schon einen Bruder, aber dass Jessica jetzt Teil meines Lebens ist, empfinde ich als großes Geschenk“, freut sich auch Doris über den unerwarteten „Familienzuwachs“. Da wächst eine neue Familie!
Kommen Sie gut durch den Samstag!
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