Während in der Vida (Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft) schon heimlich die Messer für mögliche Auseinandersetzungen bei den weiteren Lohnrunden gewetzt werden, scheint in der gewichtigen Frage des öffentlichen Dienstes nach wie vor die Vernunft die Oberhand zu haben.
Zum Verständnis: Der für zwei Jahre vereinbarte Abschluss soll aufgeschnürt werden, weil sich die wirtschaftlichen Gegebenheiten verändert haben. Respekt vor so einer Haltung.
Die Lohnrunde wird für die Beschäftigten dennoch ein akzeptables Ergebnis erbringen. Warum? Weil es gar nicht so lange dauern wird und der Personalmangel bei den Beamten & Co. ziemlich heftig ausfallen wird.
In den kommenden zehn Jahren werden Hunderttausende im öffentlichen Dienst in Pension gehen (offizielle Gesamtzahl der Aktiven 797.300). Wunderbar, werden manche jubeln, die kosten uns doch nur viel Geld. Ja, umsonst tun sie das nicht, aber: Ein gut verwaltetes Land hat Standort-Vorteile gegenüber Bürokratien, die sich hauptsächlich selbst verwalten.
Die Pensionierungswelle bietet daher enorme Chancen: Dass wir nämlich dank der Digitalisierung und Entbürokratisierung (wieder was vom Staatssekretär mit der edlen Limousine gehört?) einen Produktivitätssprung im öffentlichen Dienst machen könnten.
Das wäre einmal ganz was Neues: Österreich als Vorbild einer effizienten Verwaltung!
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