Elefantenrunde. Vor genau einem Jahr diskutierten wir in der TV-Elefantenrunde von „Krone“ und Puls24 mit den Spitzenkandidaten zur eine Woche später stattfindenden Nationalratswahl. Wir präsentierten dabei eine topaktuelle Umfrage des IFDD-Instituts, die, wie wir eine Woche später wussten, vor allem für die SPÖ eine Punktlandung war: 21 Prozent. Wer diese Prognose in der Elefantenrunde ganz und gar nicht zur Kenntnis nehmen wollte, das war Andreas Babler. Nur Dritter? Er selbst sah sich als Erster! Tatsächlich Erster war in der Umfrage, genauso wie dann bei der Wahl, Herbert Kickl. Bei der Elefantenrunde hatte der Blaue jedoch gekniffen – wie ein halbes Jahr später, als für ihn die Tür zum Kanzleramt sperrangelweit offen stand. Eine Tür, die sich für Andreas Babler wohl nie öffnen wird – außer er besucht den tatsächlichen Kanzler.
Wenig geachteter Babler. Doch als SPÖ-Chef ist der Vizekanzler scheinbar ungefährdet, auch wenn er in der Partei wenig geachtet wird und gestern zwei neue rote Landesparteiobleute gewählt wurden, die kaum (Fellner/Kärnten) und absolut nicht (Lercher/Steiermark) als Babler-Jünger gelten. Miese Umfragewerte (aktuell bei IFDD sogar nur noch 18 Prozent), mäßige Performance als Vizekanzler: Aber aus heutiger Sicht sehen wir Babler auch vor (planmäßig) in vier Jahren stattfindenden Wahlen als SPÖ-Spitzenkandidat in den Elefantenrunden. Kaum ein Grund zum Trompeten und Tröten.
Kommen Sie gut durch den Sonntag!
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