Mit den neuen Anleihen stocke die kanadische Investmentfirma ihren Anteil von 9,9 auf bis zu 17,6 Prozent auf. Im vergangenen Quartal war das Geschäft des kanadischen Herstellers um mehr als die Hälfte eingebrochen. Einst gehörte das damals als Research in Motion bekannte Unternehmen zu den Pionieren des Smartphone-Marktes. Doch schon seit Jahren kommt Blackberry nicht mehr gegen die wachsende Konkurrenz durch Apple und Google an.
Business- und Billighandys als Heilsbringer?
John Chen hatte erst im November das Ruder von dem deutschen Manager Thorsten Heins übernommen und dem Unternehmen eine Schrumpfkur und fundamentale Neuausrichtung verordnet. Blackberry will sich künftig auf seine 80.000 Unternehmenskunden konzentrieren und außerdem günstigere Geräte für Entwicklungs- und Schwellenländer anbieten. Hier erwarten Marktbeobachter in den kommenden Jahren die mit Abstand meisten Zuwächse - allerdings auch geringere Gewinne pro Gerät.
Als Auftragsfertiger konnte Blackberry zuletzt die taiwanesische Foxconn Group gewinnen, die unter anderem auch für Apple produziert und immer wieder wegen der in ihren Werken herrschenden Arbeitsbedingungen in die Kritik geraten ist. Mit der Auslagerung an Foxconn kann Blackberry Abschreibungen auf nicht verkaufte Geräte vermeiden, da die Smartphones kurzfristig der Marktnachfrage entsprechend produziert werden können.
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