Die Betreiber des Sulmsees in Leibnitz sind insolvent, dies meldeten am Dienstag Kreditschützer. Die Geschichte des steirischen Betriebes reicht bis ins Jahr 1976 zurück.
Am Dienstag eröffnete das Landesgericht Graz das Konkursverfahren über das Vermögen des Betreibers. Betroffen sind 26 Mitarbeiter und 111 Gläubiger. Die Passiva belaufen sich auf rund 4,07 Millionen Euro, die Aktiva liegen bei 3,7 Millionen.
Die Gründe für das Aus sind vielfältig: Die Corona-Schließungen setzten dem Betrieb ebenso zu wie massiv steigende Energie-, Personal- und Warenkosten. Hinzu kam ein Millionenschaden durch das verheerende Hochwasser im August 2023, das große Teile des in eine moderne 5-Sterne-Anlage investierten Campingplatzes verwüstete.
Keine Rettung in Sicht
Ein Fortbetrieb ist nicht vorgesehen, die Schließung wurde bereits eingeleitet. Damit endet eine jahrzehntelange Geschichte: Seit 1994 betrieb die Familie Prasser das Areal am Sulmsee, baute es Schritt für Schritt zu einem beliebten Sommerrefugium für Gäste aus Nah und Fern aus.
Die Unternehmensgeschichte beginnt bereits im Jahr 1976 mit einem Diskotheken- und Restaurantbetrieb („Gluckenstadl“, „Klachlstubn“). Mit dem Konkurs verliert die Steiermark nicht nur ein Traditionsunternehmen, sondern auch einen Ort, der Generationen von Badegästen unvergessliche Sommertage beschert hat.
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