Aus Häufen an zerbrochenem Glas gelang es Tierschützern bei Leibnitz in der Steiermark, eine Mutterkatze samt ihren verletzten Babys zu retten. Leider werden mindestens noch eine Mutter und ein Kätzchen in den Scherben vermutet.
Obwohl „das Boot“ derzeit übervoll ist, zögerten die großartigen Helfer rund um Antonia Schöllauf vom Tierschutzhaus Adamhof in Straß keine Sekunde: „Wir mussten helfen“, so die engagierte Leiterin. „Sonst wären die Tiere sicher gestorben!“
„Berge von Scherben“
Denn Firmen-Mitarbeiter („bei ihnen möchten wir uns sehr dafür bedanken, dass sie nicht weggeschaut haben“) eines Glasrecyclingbetriebes nahe Leibnitz hatten Antonia Schöllauf informiert, dass sich auf dem Industriegelände Katzen befinden. „Wir rückten umgehend aus, hätten aber nicht gedacht, dass hier ein Tier überhaupt überleben kann“, schildert Mitarbeiterin Luise Roschker. „Überall Berge von Scherben, Gestank, Maschinen in Dreier-Schichten. Viel Lärm, nirgends Ruhe.“
Stundenlanger Einsatz von Erfolg gekrönt
Eine Herausforderung für die Katzenretter – doch eine, die nach stundenlangem Aufwand von großartigem Erfolg gekrönt war. „Die Tiere, darunter Babys, gingen zunächst nicht in die Futterfalle. Es war zum Verzweifeln. Doch schließlich konnten wir sie bergen.“
Die Katzenmama und fünf Babys, die möglicherweise sogar eiskalt in diesem Industriegebiet ausgesetzt worden waren, hatten gravierende Schnittverletzungen, „wurden aber gleich behandelt“. Der Kamera der Tierschützer zufolge sind aber noch mindestens eine Mutter und ein Baby in den Scherben gefangen, „wir werden alles daran setzen, sie da herauszuholen“.
Allein heuer hat der Adamhof schon 150 Katzen ehrenamtlich kastriert. Roschker: „Wir sind schon kraftlos. Aber Einsätze wie dieser zeigen, wie wichtig es ist, nicht wegzusehen!“ Nur die Einhaltung der Kastrationspflicht kann das Elend der Streuner dämmen.
Wer durch Spenden die Arbeit der Tierschützer unterstützen möchte: Tierschutzverein Leibnitz, Konto AT44 3820 6000 0001 7731
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