„Peacemaker“ – also „Friedensstifter“ – hieß ein schwerer Trommelrevolver der Marke Colt. Und tatsächlich war dieser in der Lage, Frieden zu stiften, nämlich jenen der Friedhöfe. Als großen Friedensstifter sieht sich auch US-Präsident Donald Trump. Er habe bereits sechs Kriege während seiner Amtszeit beendet und sei daher, sagt er, ein würdiger Kandidat für den Friedensnobelpreis.
EINERSEITS kann man da sofort den Protest der Kritiker vernehmen: Trump sei mit seinem autoritären Stil, seinen ständigen Drohungen und Beschimpfungen gegenüber politischen Gegnern alles andere als ein Friedensfürst.
ANDERERSEITS listete hierzulande sogar eine lachsrosa Gazette, die man wirklich nicht der übermäßigen Trump-Freundlichkeit verdächtigen kann, ganze sieben militärische Konflikte auf, bei denen Trump mehr oder weniger für das Schweigen der Waffen gesorgt hat: zwischen Indien und Pakistan, Israel und Iran, Thailand und Kambodscha, Ägypten und Äthiopien, aber auch – eher fiktiv – zwischen Serbien und Kosovo sowie zwischen Kongo und Ruanda und nun zu guter Letzt zwischen Armenien und Aserbaidschan.
Trumps Vorgänger Barack Obama, der den Friedensnobelpreis tatsächlich erhalten hat, musste sich gegen Ende seiner Amtszeit von der linksliberalen „New York Times“ vorhalten lassen, er sei „Kriegspräsident Nummer 1“ in der US-Geschichte. Was also, wenn es Trump wirklich gelingt, für ein Ende des Ukraine-Kriegs zu sorgen?
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