Der Verein LKGmünd hat sich dem Erhalt des Spitals Gmünd verschrieben und kritisiert die Personalpolitik der NÖ Landesgesundheitsagentur mit einem wahren „Bombardement“ an Vorwürfen. Der Spitalsbetreiber kontert scharf
Schwere Kritik am Personalmanagement der Landesgesundheitsagentur (LGA) übt der Verein LKGmündbleibt, der um den Erhalt des Spitals in der Waldviertler Bezirksstadt kämpft.
Bei jahrelang planbaren Nachfolgen, etwa wegen Pensionierung, werde bis zuletzt kein Finger gerührt. Ärzten mache man aktiv keine Verlängerungsangebote, obwohl noch kein Nachfolger gefunden wurde. Medizinischem Teilzeit-Personal würden trotz Wunsch die Stunden nicht aufgestockt und Kräfte, die sich in Gmünd bewerben, würde man mit „Goodies in Verträgen“ an andere Kliniken locken.
„Verfehlungen, für die LGA Verantwortung hat“
LGA-Vorständin Elisabeth Bräutigam hätte einem Vereinsmitglied auch bestätigt, dass man Ärzten, die sich beworben haben, gesagt hätte, dass Gmünd sowieso zusperre und sie woanders hingehen sollen. Teure Headhunter müssten die Arbeit der ohnehin vorhandenen Personalabteilung übernehmen. „Das sind alles Personalverfehlungen der LGA, für die sie selbst die Verantwortung trägt“, betont der Verein.
„Jeder, der in Gmünd arbeiten will, kann das tun“
„Skurril und absurd“ seien die Vorwürfe, von denen der Spitalsbetreiber auch einige entkräftet, für LGA-Sprecher Matthias Hofer. Den Vorwurf gegen Bräutigam weise man entschieden zurück: Bewerbungen würden in Gmünd uneingeschränkt entgegengenommen und aktiv verfolgt. Haltlose Vorwürfe würden drohen, sachliche Argumente zu überlagern.
„Fakt ist: Jeder, der in Gmünd arbeiten will, kann das tun! Wer über sein Pensionsalter hinaus weiterarbeiten möchte, kann das, solange die Ärztekammer keine Ruhestellung vorschreibt. Wir brauchen jeden Einzelnen. Und es gibt Bereiche, in denen trotz aller Bemühungen einfach nicht genug Personal da ist“, so Hofer zur „Krone“.
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