Starbesetztes Drama

Forest Whitaker ist “Der Butler”

Kino
18.12.2013 15:41
Es ist dies ein episodischer Abriss der leidvollen afroamerikanischen Geschichte - von der Rassentrennung, Unterdrückung und Versklavung in den Zwanzigerjahren über die Rebellion und Emanzipation bis hin zu Obamas Amtszeit. Als roter Faden dient die Lebensgeschichte des Cecil Gaines (Forest Whitaker), der als Bediensteter und schwarzer Butler im Weißen Haus acht Präsidenten loyal zu Diensten war.

Regisseur Lee Daniels kredenzt uns ein versöhnlich-geschmeidiges Hollywood-Historiendrama über die Erfolge der Bürgerrechtsbewegung, das letztlich seine Erfüllung mit Obamas Präsidentschaft - in Form von Archivmaterial - findet, wobei das Gros der US-Präsidenten nur ein erzählerischer Kunstgriff ist, der die Stationen der Zeitreise markiert.

Während Whitaker dieser schwer zu fassenden, dienenden Figur erstaunlich viele Facetten abgewinnt und US-Talk-Queen Oprah Winfrey restlos als alkoholkranke Frau und Mutter überzeugt, gerät das prominente Casting der US-Oberhäupter zur kuriosen Charade. So sehen wir etwa James Marsden ("X-Men") als John F. Kennedy, John Cusack ("High Fidelity") als Richard Nixon oder Alan Rickman ("Harry Potter") als Ronald-Reagan-Karikatur. Stark hingegen Jane Fonda als Nancy Reagan! Letztlich verweilt Regisseur Daniels, der in seinem oscargekrönten Sozialdrama "Precious" mehr Mut bewies, nur an einer glatt polierten Oberfläche.

Kinostart von "Der Butler": 20. Dezember.

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