Vor einem Jahr starb ein Häftling (43) in seiner Zelle der Justizanstalt Graz-Karlau, nachdem er diese selbst in Brand gesteckt hatte. Die Staatsanwaltschaft Graz ermittelte daraufhin gegen mehrere Justizwachebeamte.
Knapp ein Jahr nach einem Zellenbrand in der Justizanstalt Graz-Karlau, bei dem ein Häftling ums Leben kam, hat die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ihre Ermittlungen dazu eingestellt. Der 43-Jährige, der eine Haftstrafe wegen versuchten Mordes an einem Polizisten absaß, hatte das Feuer in suizidaler Absicht selbst gelegt, hieß es laut einem Bericht der „Kleinen Zeitung“.
Ermittelt wurde zunächst gegen Unbekannt, in weiterer Folge gegen 13 Justizwachebeamte. An dem Tag des Feuers Anfang September 2024 setzte der Häftling um 3.50 Uhr einen Haftraumnotruf ab, konnte sich aber nicht gut verständlich ausdrücken. Die Beamten schauten nach, Versuche, das Feuer zu löschen, folgten, die Betriebsfeuerwehr war beteiligt. Die Haftraumtür wurde gegen 4.20 Uhr durch die alarmierte Berufsfeuerwehr geöffnet. Da war der Häftling bereits tot. Die Ermittlungen ergaben, dass unverzüglich mit den zur Verfügung stehenden Mitteln versucht wurde, den Brand zu bekämpfen, also folgte die Einstellung.
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