Liebe Leserin, lieber Leser, es war wohl die größte politische Sensation in Vorarlberg seit vielen Jahren: Im Frühjahr hat sich der Sozialdemokrat Markus Fäßler bei der Bürgermeister-Direktwahl in Dornbirn völlig überraschend gegen den ÖVP-Kandidaten Julian Fässler durchgesetzt. Seitdem steht ausgerechnet ein Sozi einer Stadt vor, die wie keine andere in Vorarlberg für Unternehmertum und Wirtschaftskraft steht. Gelungen ist ihm das, weil ihn eine ganz besondere Qualität auszeichnet: Markus Fäßler kann mit den Menschen – aus dem einfachen Grund, weil er sie mag. Davon konnte sich auch meine Kollegin Sonja Schlingensiepen, die den Neo-Bürgermeister jüngst in Dornbirn zum Interview getroffen hat, ein Bild machen. Während des Gesprächs kamen gleich mehrere Bürgerinnen und Bürgen auf Fäßler zu – mal wegen eines konkreten Problems, mal einfach nur, um Hallo zu sagen. Unangenehm ist das dem roten Stadtchef nicht, ganz im Gegenteil: „Ich möchte einfach ein Bürgermeister zum Angreifen sein, das sollen die Dornbirner auch spüren.“ Also fährt er mit Bus oder Scooter zum Rathaus und nimmt sich dabei Zeit für die Menschen und deren Probleme – und sei es nur ein Müllkübel, der für irgendjemanden ein Ärgernis darstellt. Will er sich tatsächlich um jeden einzelnen Müllkübel der Stadt persönlich kümmern? „Nein, aber es ist trotzdem schön, sich um diesen einzelnen Müllkübel kümmern zu dürfen.“ Allein für diesen Satz muss man den Typen einfach mögen. Lesen Sie das ganze Interview mit diesem ungewöhnlichen Politiker in der heutigen Sonntagsausgabe der „Krone Vorarlberg“. Machen Sie’s gut und bleiben Sie gesund! Herzlichst, Emanuel Walser
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