Ex-Fußall-Profi Didi Hamann hat mit Bayern-Sportvorstand Max Eberl knallhart abgerechnet. Beim Rekordmeister habe der 51-Jährige, nach Ansicht des Experten, bisher keine gute Figur abgeliefert. Vor allem hinsichtlich mangelhafter Kommunikationspolitik im Verein sieht er die Verantwortung bei Eberl. Er legt den Bayern-Bossen schon einen Nachfolger ans Herz.
„Dieser Mangel an Kommunikation, dass ich einem Davies, einem Tah, einem Kimmich Verträge anbiete, die dann der Aufsichtsrat nicht durchkriegt. Das darf nicht passieren. Da ist er verantwortlich dafür“, rechnet Hamann gegenüber „Bild“ mit dem Bayern-Sportdirektor ab.
Generell attestiert der ehemalige DFB-Teamspieler Eberl keine gute Arbeit in München. Er sei für viele Probleme der vergangenen Monate wesentlich mitverantwortlich: „Die Trainersuche, die eine oder andere unglückliche Aussage. Letztes Jahr wurden viele Verträge wie bei Davies, Musiala oder Kimmich schon versprochen, die der Aufsichtsrat dann nicht durchgewunken hat. So etwas kostet Ansehen! Und Spieler mit Geld zuzuschütten, war noch nie die Lösung.“
Müssen die Bayern jetzt aktiv werden?
Und auch im aktuellen Transferfenster würden sich neue Mängel zeigen, wie, laut Hamann, vor allem das Beispiel Nick Woltemade offenbare: „Da muss ich einmal das Telefon in die Hand nehmen, anrufen und sagen, wir haben Interesse. Das verlangt der Respekt unter Kollegen. Das haben sie nicht gemacht. Da brauchen Sie sich nicht wundern, wenn die Preise hochgehen. Ich habe dafür kein Verständnis. Ich weiß nicht, ob da jemand einmal mit dem Eberl gesprochen hat, aber es gehört sich nicht.“
An eine langfristige Zukunft in München glaubt Hamann deshalb nicht und legt seinem Ex-Verein auch schon einen Nachfolger ans Herz: Frankfurts Markus Krösche. „Wenn es mal einen Sportdirektor in Deutschland gegeben hat, wo du sagst: wenn wir einen brauchen, den können wir uns nicht durch die Lappen gehen lassen, dann ist er es jetzt“, fordert Hamann die Bayern zum Handeln auf.
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