Hohe Wellen schlägt die „Krone“-Enthüllung über die Burgruine Gösting, die aktuell samt 180 Hektar Forstbesitz, Eigenjagd und einem kleinen Weingarten auf einer Online-Plattform zum Verkauf steht. Die Stadt wird jetzt Gespräche mit dem Immobilienbüro aufnehmen – und dann sieht man weiter.
Der Verhandlungspreis liegt bei 6,4 Millionen Euro, zwei Kaufinteressenten stehen bereits in den Startlöchern. Soll die Stadt Graz zuschlagen? KFG-Klubobmann Alexis Pascuttini forderte KPÖ-Finanzstadtrat Manfred Eber ja bereits via „Krone“ zum raschen Handeln auf. Das soll jetzt geschehen: „Wir haben unsere Immobilien-Abteilung beauftragt, Gespräche mit dem Makler zu führen und die Details zu prüfen“, heißt es aus Ebers Büro.
ÖVP nimmt Grazer Bürgermeisterin ins Visier
ÖVP-Stadtparteichef Kurt Hohensinner nimmt die Koalition ins Visier: „Die Burgruine Gösting ist das älteste Bauwerk unserer Stadt und ein emotionales Wahrzeichen für viele Grazerinnen und Grazer. Statt dieses Kulturgut mit Respekt und Weitblick zu behandeln, setzt die Kahr-Schwentner-Koalition auf Vertröstungen und Stillstand.“
Die Kündigung bestehender Verträge ohne Plan B habe den Menschen den Zugang zur Ruine genommen. „Dass Bürgermeisterin Elke Kahr bis dato diesem unrühmlichen Spiel auf Zeit tatenlos zusieht, ist ein Zeichen politischer Gleichgültigkeit.“ Es sei „höchste Zeit“, dass die Bevölkerung wieder Zugang zu ihrer Burg bekomme.
„Erst die ,Finanz-Ruine Graz’ sanieren”
Philipp Pointner von den Grazer Neos meint: „Solange der Grazer Schuldenberg in den Himmel wächst, müssen diese Steuermillionen im Sinne aller Bürger investiert werden. Erst wenn die ,Finanz-Ruine Graz’ umfassend saniert ist, kann man über zusätzliche Ausgaben sprechen – vorher nicht.“
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