Kurios und gefährlich

„Wette einlösen“: Falscher Rad-Profi crasht Tour

Sicherheitskräfte stoppten den Eindringling schließlich auf der Zielgeraden.(Bild: AFP/APA/Marco BERTORELLO)

Ein falscher Rad-Profi hat am Rande der 17. Etappe der Tour de France für Aufregung gesorgt. Kurz vor dem Ziel wurde der Mann auf dem Fahrrad von Sicherheitskräften gestoppt. Er habe damit eine Wette eingelöst, erklärte der Franzose nun. Es ist nicht der erste Zwischenfall bei der diesjährigen Rundfahrt. 

Erneut ist es bei der diesjährigen Tour de France zu einem Zwischenfall gekommen. Auf dem Schlussabschnitt der 17. Etappe in Valence versuchte ein Mann kurz vor den Top-Fahrern mit einem Fahrrad selbst über die Ziellinie zu fahren. Er hatte sich ein Trikot des Teams von Felix Gall, Decathlon-AG2R, übergezogen, inklusive gefälschter Startnummer und befand sich schon auf der offiziellen Strecke. 

Zuerst herrschte kurz Verwunderung, dann wurde ersichtlich, dass der Fahrer nicht zum offiziellen Feld gehört und die Situation wurde chaotisch. Einer der Tour-Organisatoren versuchte den falschen Rad-Profi zu stoppen, kam dabei aber zu Fall. Schließlich gelang es Sicherheitskräften, den Mann zu stoppen.

Nicht der erste Zwischenfall
Der Eindringling wurde in Polizeigewahrsam genommen und erklärte laut „Ici Drôme Ardèche“, dass er mit der Aktion eine Wette einlösen wollte. Der Franzose filmte sich während der Aktion. Er schaffte es dabei mitsamt Fahrrad über die Sicherheitsabsperrung zu gelangen – während die Profis nicht mehr weit vom Ziel entfernt waren. 

Deshalb werden die Veranstalter nun für die Lücken im Sicherheitssystem kritisiert. Zumal es nicht der erste Zwischenfall in diesem Jahr ist. Zuletzt sorgte eine Protestaktion im Zielraum für Aufregung – zu Beginn der Tour musste zudem ein Messerangreifer von der Polizei gestoppt werden.