Um den großen Rückstau bei Grauer-Star-Operationen abzubauen, finanziert das Land 3100 zusätzliche OPs im niedergelassenen Bereich – um 6,3 Millionen Euro! Die Wartezeiten konnten bereits verkürzt werden, sind aber noch immer beträchtlich.
Etwa zwei Monate, so die Schätzung, hat sich die durchschnittliche Wartezeit auf eine Katarakt-OP (Grauer Star) in der Steiermark verringert. Sie beträgt aber immer noch 78 Wochen in Graz und 71 Wochen in Bruck – also deutlich mehr als ein Jahr! 13.000 Patientinnen und Patienten warten auf einen Eingriff.
Ziel des Projekts war es, 3100 Operationen im niedergelassenen Bereich durchzuführen. Die Ärzte erhalten dafür 2000 Euro pro Eingriff und dürfen auch (ab dem Nachmittag) die Räumlichkeiten der steirischen Krankenanstaltengesellschaft Kages nutzen. 5000 Einladungen an 4500 Patienten der Dringlichkeitsstufe 2 („teilweise sehbehindert“) wurden versendet, 1900 Termine bisher in Anspruch genommen, so eine Zwischenbilanz. Um das Projektziel zu erreichen, wird im August eine nächste Tranche an Einladungen versendet.
„Das Projekt ist österreichweit einzigartig und zeigt das starke Miteinander im steirischen Gesundheitswesen. Bei uns ziehen Land, Gesundheitsfonds, ÖGK, Ärztekammer, Spitäler und niedergelassene Ärzte an einem Strang“, sagt Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP). Und ein Seitenhieb: „So eine gute Zusammenarbeit würde ich mir auch im Bund wünschen.“
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