Zu wenig Schwimmwesten

Feuer auf Fähre in Sulawesi ausgebrochen – Tote

Ausland
21.07.2025 07:41

In Indonesien hat sich zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen ein schweres Bootsunglück ereignet. Auf einer Fähre mit Hunderten Passagierinnen und Passagieren brach ein gewaltiges Feuer aus. Mehrere Menschen kamen ums Leben, weitere werden noch vermisst.

Laut einer Mitteilung der Marine sind mindestens fünf Menschen gestorben, die örtliche Such- und Rettungsagentur sprach Montagfrüh (Ortszeit) hingegen von drei Toten und zwei Vermissten. Das Unglück ereignete sich am Sonntag, die Ursache ist bisher unklar.

Auf Videos ist zu sehen, wie Passagierinnen und Passagiere ins Meer springen, um den Flammen zu entkommen. Vor der Fähre in der indonesischen Provinz Nordsulawesi stieg dichter Rauch auf. Das Feuer sei in der Nähe der Insel Talisei ausgebrochen, sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes. An Bord brach daraufhin Panik aus.

Hier sehen Sie eine Aufnahme von der Fähre:

Passagiere weinend im Meer
Passagierinnen und Passagiere wurden laut dem Sprecher weinend im Meer treibend gesichtet. Es habe offenbar nicht genug Schwimmwesten für alle Menschen an Bord gegeben. Über die Zahl gab es unterschiedliche Angaben. Die Zeitung „Kompass“ berichtete von mehr als 570 Menschen an Bord, die Nachrichtenseite „Detik“ nur von 280. Die meisten von ihnen konnten von herbeigeeilten Einsatzkräften und Fischerbooten gerettet werden.

Die meisten Passagierinnen und Passagiere konnten gerettet werden.
Die meisten Passagierinnen und Passagiere konnten gerettet werden.(Bild: AFP/HANDOUT)
Weshalb das Feuer ausgebrochen ist, war zunächst unklar.
Weshalb das Feuer ausgebrochen ist, war zunächst unklar.(Bild: AP/BASARNAS)

Erst in der vergangenen Woche hatten 18 Schiffbrüchige nach dem Kentern ihres Bootes wie durch ein Wunder überlebt. Mehrere der Geretteten waren bis zu sechs Stunden im Meer geschwommen, um die nächstgelegene Insel zu erreichen. Anfang Juli war eine Fähre mit 65 Passagierinnen und Passagieren sowie Besatzungsmitgliedern zwischen Java und Bali gesunken. Knapp die Hälfte überlebte, viele Menschen werden bis heute im Meer vermisst.

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