Regenwalze statt Tropenhitze: Wer sich vom Rest-Juli eine Hitzewelle erwartet, der wird wohl enttäuscht werden. Wie sämtliche Modelle zeigen, dürfte da oder dort sogar eine gehörige Menge Regen vom Himmel fallen. Hochwassergefahr, wie in sozialen Medien verbreitet, dürfte dennoch keine drohen.
Hochwasserlage, teils 300 bis 400 Liter Wasser – es sind beängstigende Postings, die aktuell in sozialen Medien herumgeistern. Die „Krone“ wollte wissen, was dran ist an den Gerüchten und ließ die Experten des privaten Wetterdienstes Ubimet einen Blick auf die Modelle bis Ende Juli werfen.
„Von Hochwasserlage sind wir weit entfernt“
Das Fazit, das Meteorologe Konstantin Brandes geben kann: „Große Regenmengen wird es vor allem im Nordstau geben, das stimmt. Es wird schiach, wie man so schön sagt.“ Von einer akuten Hochwasserlage sei man nach jetzigem Stand der Dinge dennoch einigermaßen weit entfernt. Der Wetterexperte wertete die Modelle bis einschließlich 29. Juli aus.
Viel Regen vom Bregenzerwald bis ins Ausseerland
Eine Nordwestströmung sorge dafür, dass vor allem im Nordstau, also nördlich der Alpen, immer wieder größere Mengen an Regen fallen werden, dazwischen gebe es aber immer wieder sommerliche Tage. Die größten Regenmengen werden wohl vom Bregenzerwald (Vbg.) über Nordtirol, Salzkammergut und Ausseerland und auch im Mostviertel fallen. Laut Brandes geht es wohl um 100 bis 150, teils 200 Liter am Quadratmeter.
Es wird, wie man so schön sagt, schiach, mit großen Mengen Regen an manchen Orten.
Konstantin Brandes
Bild: Ubimet
Juli befindet sich bisher genau im langjährigen Schnitt
Was zunächst nach sehr viel klingt, dürfte sich aber recht schön verteilen, da der Regen nicht in kürzester Zeit, etwa durch Schwergewitter, sondern über einen längeren Zeitraum fallen dürfte. Auch auf den Bergen gebe es aktuell nicht viel Schneeschmelze, was die Lage zusätzlich entschärfe. Dennoch wird man im Ares Tower in der Wiener Donaustadt ein Auge darauf werfen, wie sich die Lage weiter entwickelt. Von einem hochsommerlichen Juli sei man aktuell weit entfernt. Man befinde sich tatsächlich exakt im langjährigen Schnitt.
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