Gut-Behrami hört auf
„Ihr Rücktritt ist keine große Überraschung“
Lara Gut-Behrami beendet nach der kommenden Saison ihre Karriere. Die 34-jährige Schweizerin zieht mit ihrem Mann Valon Behrami nach England, wo der ehemalige Fußballprofi Technischer Direktor bei seinem Ex-Klub FC Watford in London wird. Österreichs Ski-Legende Alexandra Meissnitzer wird sie vermissen: „Sie war eine der wenigen Fahrerinnen, die Profil gezeigt hat.“
Aktuell lebt Lara mit ihrem Gatten und dessen zwei Töchtern in Udine. Nächstes Jahr nach den Olympischen Spielen in Cortina und Mailand geht es dann nach England. Die Heim-WM 2027 in Crans Montana ist kein Thema mehr für sich. Damit verliert der Ski-Weltcup eine seiner schillerndsten Persönlichkeiten.
Meissnitzer, die als TV-Expertin unzählige Rennen der Eidgenossin übertragen hat, sagt: „Ich schätze Lara sehr. Sie ist eine der wenigen Fahrerinnen, die immer Profil zeigt. Ihre stets ganz klaren Botschaften waren für mich eine Bereicherung. Mit ihr geht eine ganz große Persönlichkeit.“
„Ich werde sie vermissen“
Beim Skifahren bewunderte „Meissi“ vor allem die Präzision von Gut-Behrami: „Sie fährt so unglaublich genau. Sie ist eine der Allerbesten beim Lesen des Kurses, wählt immer eine Top-Strategie für das Rennen. Lara ist eine Ausnahme-Athletin. Ich werde sie vermissen.“
„Putzfrau werde ich sicher nicht“
Meissnitzer sagt: „In ihrem Alter ist der nahende Rücktritt keine Überraschung. Der Kinderwunsch wird bei dieser Entscheidung sicher eine Rolle spielen. London wird für sie ein sehr interessanter Neustart. Ich bin mir sicher, dass sie auch in ihrer nächsten Karriere erfolgreich sein wird.“ Oder wie es Lara formulierte: „Putzfrau werde ich sicher nicht.“
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