13. Bundesliga-Runde

Sturm kassiert von tapferer Admira 0:2-Abreibung

Sport
26.10.2013 21:04
Bundesliga-Schlusslicht Admira hat ausgerechnet in Graz gegen Sturm ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben. Die Niederösterreicher holten mit einem verdienten 2:0-Auswärtserfolg am Samstag den dritten Saisonsieg. Nach dem von der Liga verordneten Acht-Punkte-Abzug verkürzten die Südstädter den Rückstand auf Platz neun somit auf sieben Zähler. Ried stieß indes zumindest vorläufig auf den zweiten Tabellenplatz vor, die Innviertler erkämpften in Wiener Neustadt ein 3:3. Der WAC siegte in Innsbruck mit 2:1.

Sturm - Admira 0:2
Admiras Mann der ersten halben Stunde hieß Schösswendter. Der schon in der Vorwoche aufgrund einer Kopfverletzung ausgetauschte Innenverteidiger stieß nach wenigen Minuten mit Sturms Dudic (Bild) zusammen - Dudic spielte mit Turban weiter und Schösswendter schien ebenfalls angeschlagen. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran, sich bei hohen Bällen ins Getümmel zu werfen. So auch in der 15. Minute, als Schösswendter den Ball nach einem Corner in die Maschen beförderte. Nach 23 Minuten war die Partie für den Torschützen aber beendet, er musste benommen vom Spielfeld.

Die Führung der Admira war zu dem Zeitpunkt hochverdient. Die Niederösterreicher starteten stark, die Grazer liefen zumeist dem Ball nach. Kapitän Windbichler (4.) und Schwab (13.) hätten bereits vor dem 1:0 für die Admira vorlegen können. Nur zweimal wackelte die Elf von Walter Knaller in der Abwehr, da aber gehörig. Bundesliga-Debütant Kuttin bewahrte sein Team bei einem Offenbacher-Schuss mit einem starken Reflex vor einem Rückstand (19.). Sturms zweite große Möglichkeit resultierte aus einem Patzer von Windbichler, Kröpfl überhob Kuttin jedoch ebenso wie das Tor (35.).

Auf die hochverdiente Pausenführung des Außenseiters reagierte Sturm-Coach Milanic mit der Hereinnahme von Schloffer anstelle von Kröpfl. Die Steirer erwischten auch scheinbar den besseren Start: Wolf verzog aus aussichtsreicher Position (49.). Damit war das Pulver bei den Grazern aber schon wieder verschossen. Gegen vor allem in den Zweikämpfen engagierter agierende Südstädter wusste Sturm keine Antwort. Die Admira belohnte sich schlussendlich noch ein zweites Mal: Sax ließ Sturm-Goalie Pliquett bei einem Schuss aus spitzem Winkel schlecht aussehen.

Wiener Neustadt - Ried 3:3
Die Hausherren agierten von Beginn an sehr gefällig und zweikampfstark, kamen vorerst nie in echte Bedrängnis. In der Offensive zeigte man sich spielfreudig und fand durch Stangl, der am herauseilenden Gebauer scheiterte (7.), auch die erste Topchance vor. Endgültig "klingelte" es dann zehn Minuten später im Rieder Kasten: Rauter setzte sich gegen Reifeltshammer durch, seinen Querpass setzte Pichlmann zum 1:0 ins Tor. Die Offensivbemühungen des SCWN blieben in der Folge aber unbelohnt. Prompt nützten die effizienten Gäste ihre erste Top-Möglichkeit auch zum Ausgleich: Gartlers 7. Saisontor brachte kurz vor der Pause das 1:1 - und doch nicht den Pausenstand. Denn vier Minuten später scheiterte erst Stangl an Gebauer, Rauter setzte aber nach und stellte auf 2:1.

Ried startete wie ausgewechselt in die zweite Hälfte und kombinierte sich wesentlich besser nach vorne. Fünf Torschüsse alleine in den ersten zehn Minuten standen stellvertretend für die Dominanz der "Wikinger", ein Schuss bedeutete den neuerlichen Ausgleich: Walch ließ mit einem Weitschuss die Latte erzittern, beim Abpraller staubte Zulj problemlos ab (53.). Die Gastgeber, die eigentlich kaum mehr zu Entlastungsangriffen kamen, schlugen aber wie aus dem Nichts zurück. Nach einem Kraftakt von Martschinko fälschte Riegler dessen Schuss aus 18 Metern unhaltbar für Gebauer ins eigene Tor ab (69.). In einer turbulenten Schlussphase mit zwei Gelb-Roten für Neustadts Hlinka (75.) und den Rieder Hinum (88.) sorgte aber erst Sandro (92.) für die endgültige Rieder Erlösung.

Innsbruck - WAC 1:2
Die Erfolglosigkeit bleibt Wacker Innsbruck treu. Eine Woche nach der 0:6-Schlappe gegen Salzburg mussten sich die Tiroler zu Hause dem WAC mit 1:2 geschlagen geben – damit sind sie schon elf Partien en suite ohne Sieg. Die Verunsicherung der Hausherren führte schon bald nach Beginn zum ersten Gegentor: Suppan luchste Bergmann den Ball an der Seitenlinie ab, über Liendl kam das Spielgerät zu Topcagic (2.), der trocken einschoss. Auch beim 0:2 agierte die Tiroler Defensive unsicher, nach einer Standfest-Flanke baute der kleine Kerhe die Führung ausgerechnet per Kopf aus (36.).

Dabei hatten die Hausherren bis dahin schon fast ein halbes Dutzend Möglichkeiten vorgefunden, aber nicht getroffen. Nach dem Seitenwechsel agierte Innsbruck zwar bemüht, kam aber vorerst kaum zu gefährlichen Aktionen. Die "Wölfe" verteidigten den Vorsprung souverän und hätten durch Liendl bald nach Wiederbeginn sogar auf 3:0 erhöhen können - doch Schober parierte (47.). Der überraschende Anschlusstreffer durch Wallner (68.) sorgte dennoch für ein spannendes Finish. Es blieb aber beim 2:1 für den WAC.

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(Bild: KMM)



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