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Altes Buch vom Flohmarkt verbarg 3.000 Euro

Österreich
23.10.2013 08:45
Um nur einen Euro hat die zwölfjährige Carina aus Leibnitz am Sonntag auf einem Fetzenmarkt in Graz einen alten Hermann-Hesse-Roman gekauft. Erst am Montag blätterte sie darin - und entdeckte zwei Sparbücher mit einer Einlage von 3.000 Euro. Der Besitzer war, wie sich herausstellte, bereits 2008 verstorben.

In Begleitung ihres Stiefvaters Arno G. (47) schaute sich Carina am Sonntag auf dem Fetzenmarkt beim Cineplexx-Kino um. Dabei fiel ihr Blick auf ein altes Buch des Kultschriftstellers Hermann Hesse. "Es ist alles sehr schnell gegangen", erzählt Arno G., "Carina hat nur einen Euro hingelegt und das Buch behalten dürfen".

Am Montag blätterte die Schülerin darin - und machte den außergewöhnlichen Fund. In der Mitte des Romans waren zwei Sparbücher mit einem Einlagenstand von 3.000 Euro versteckt. Für das Mädchen war sofort klar: "Die gebe ich dem Besitzer zurück."

Carina war klar, "dass sie weiterforschen musste"
Über die Bank erfuhren sie und ihr Stiefvater, dass der Besitzer bereits 2008 in Völkermarkt (Kärnten) verstorben war. Arno G.: "Wie auch immer - meiner Tochter war klar, dass sie weiterforschen musste, weil ihr das Geld einfach nicht zusteht. Und das tat sie auch."

Normalerweise sind Geldinstitute mit Recht verschwiegen, doch in diesem Ausnahmefall gaben sie den Namen jenes Notars preis, der den Nachlass des Kärntners verwaltet. "Vielleicht hatte der Mann Kinder, die werden sich sicher über das Geld freuen", sagt Carina.

Dass die Schülerin einen Finderlohn bekommt, versteht sich von selbst. Der Notar hat bereits durchblicken lassen, ihr nach Abwicklung der Formalitäten den festgelegten Betrag zukommen zu lassen. Und den hat sich das ehrliche Mädchen ja auch redlich verdient.

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