Wirbel um blauen Brief

Stift schmeißt Gastro-Pärchen aus Restaurant raus

Trotz des plötzlichen Wechsels der Restaurantleitung bleiben die Türen des Lokals „am Graben“ weiter geöffnet. (Bild: Horst Einöder/Flashpictures)

Im Oktober 2023 übernahmen Manuela und Michael Staybl das Restaurant „am Graben“ in Linz. Nun erhielten sie vom Eigentümer, dem Stift Schlägl, den blauen Brief. Wirtschaftliche Gründe sollen der Grund gewesen sein. Die Luft zwischen den Ex-Chefs und dem Stift ist offensichtlich ziemlich dick. 

Heiß geht es in der Linzer Gastro-Szene her! Grund ist der Rauswurf von Manuela und Michael Staybl vom Restaurant „am Graben“. „Wir haben sie gekündigt und freigestellt. Wirtschaftliche Gründe waren ausschlaggebend, die Ziele wurden nicht erreicht“, so Wolfgang Dobretzberger. Er ist der Wirtschaftsdirektor des Stifts Schlägl, dem das Lokal gehört.

Küchenchef Mario Peschel ist neuer Leiter des beliebten Restaurants „am Graben“. (Bild: Stift Schlägl)

Das gefeuerte Duo leitete seit Oktober 2023 das Restaurant. Ihr Sohn Lukas, der laut Dobretzberger je nach Bedarf auch im Lokal arbeitete, lässt in den sozialen Medien kein gutes Haar am Stift. Er appelliert an Stammgäste, das Lokal nicht mehr zu besuchen: „Es würde mich freuen, wenn keiner mehr von euch dieses Lokal betritt. Ich kann euch natürlich nicht davon abhalten. Das Unternehmen war sehr hinterlistig die letzten zwei Jahre zu uns.“ Telefonisch war die Ex-Restaurantleitung nicht erreichbar. Dobretzberger ist enttäuscht: „Was er damit meint, weiß ich nicht. Wir waren zur Familie immer fair und korrekt. Wir haben immer wieder auf die wirtschaftlichen Ziele hingewiesen. Deshalb kann die Kündigung auch nicht überraschend gewesen sein.“

Restaurant bleibt offen
Die Blicke sind jetzt nach vorne gerichtet. Das Lokal bleibt geöffnet. Mario Peschel, der von Beginn an als Küchenchef tätig ist, übernimmt die Gesamtleitung des Restaurants. „Mit seinem Team wird er auch weiterhin Wert auf exzellente, heimische Küche legen.“ Generell soll wieder mehr der Restaurant-Gedanke in den Vordergrund gestellt werden, dafür nicht so sehr der Barbetrieb.