Deutlicher Ausgang

Grünbacher stimmten gegen Windräder in ihrem Ort

Oberösterreich
01.06.2025 14:22

Während in der Nachbargemeinde Rainbach im Mühlkreis drei Windräder bereits fix sind, fiel in Grünbach am Sonntag die Entscheidung gegen die erneuerbare Energie. Mit 60,46 Prozent fiel das Ergebnis deutlich aus. Auch die Wahlbeteiligung war hoch. Windkraftbefürworter sind enttäuscht, während sich der Bürgermeister freut.

60,46 Prozent, also 653 Einwohner der Gemeinde Grünbach stimmten am Sonntag gegen die Umwidmung für vier Windräder, die erneuerbare Energie hätten liefern können – 427 Bürger stimmten dafür. Von den geplanten sieben Windrädern des „Projekt Schiffberg“ bleiben also nur die drei, die in der Nachbargemeinde Rainbach errichtet werden – dort hatten sich die Anrainer offener erwiesen. 

Fragwürdige Argumente
Bürgermeister Stefan Weissenböck (ÖVP) machte schon im Vorfeld gegen die Errichtung der Windräder mobil. Auch mit wissenschaftlich widerlegten Argumenten. Dass das Trinkwasser durch Abrieb der Rotorblätter kontaminiert würde, und von den Windrädern Infraschall in schädlichem Ausmaß ausgehe, wurde in einer Broschüre behauptet.

Freude bei Ortschef
Er freut sich: „Ich bin froh, dass es so ausgegangen ist. So etwas brauchen wir hier bei uns in Grünbach nicht. Der Einschnitt in die Natur, in das Landschaftsbild wäre gewaltig, und die Energie auch nicht so sauber gewesen. So etwas sollen sie dort hinstellen, wo sie den Strom brauchen“.

Enttäuschung groß
Beim Verbund und der Initiative „Ja zur Windkraft“ ist die Enttäuschung spürbar groß. Projektleiter Philipp Stöger stimmt zu: „Wir nehmen das Ergebnis mit Bedauern zur Kenntnis. Unserer Meinung nach vergibt Grünbach hier eine große Zukunftschance.“

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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