Hitzebelastung steigt

Grüne fordern erneut einen Plan für Hitzeschutz

Brunnen laden an heißen Sommertagen zur Abkühlung ein(Bild: Spitzbart Wolfgang)

Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt – darauf möchten die Grünen vorbereitet sein. Sie wollen von der zuständigen Landesrätin wissen, welche Maßnahmen sie ergreifen will, um auf Temperaturen über 30 Grad vorbereitet zu sein. Andere Bundesländer könnten als Vorbild dienen.

An seinem letzten Tag schenkte uns der Mai am Samstag doch noch den ersten sommerlichen Tag dieses Jahres. Davon, dass sich der Wonnemonat ansonsten sehr unterkühlt präsentierte, sollte man sich nicht täuschen lassen: Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt. Und genau dafür soll es einen Plan geben, fordern die Grünen – genauer: einen Hitzeschutzplan.

Maßnahmen gefordert
In der Landtagssitzung am kommenden Donnerstag starten sie – nachdem sie im vergangenen Sommer kein Gehör fanden – einen neuen Versuch in Form einer Anfrage an die Gesundheitsreferentin, LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP). Man wolle wissen, welche Maßnahmen sie ergreifen werde, um Oberösterreich auf die bevorstehende Hitzebelastung vorzubereiten und insbesondere vulnerable Bevölkerungsgruppen wirksam zu schützen, sagt die Klimaschutzsprecherin der Grünen, Anne-Sophie Bauer.

Zahl der Hitzetage steigt
Ihr sind die „Verhaltenstipps bei Hitze“, die bei heißen Temperaturen auf der Website des Landes OÖ zu finden sind, zu wenig. „Hitzeschutz muss ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsversorgung sein.“ Immerhin sei die Entwicklung dramatisch: „Die Zahl der Tage über 30 Grad hat sich in Österreich in den vergangenen Jahrzehnten verdoppelt bis verdreifacht. 2024 war in Österreich das mit Abstand wärmste Jahr in der 257-jährigen Messgeschichte, mit neuen Rekorden an Hitzetagen.“

Andere Bundesländer als Vorbild
Beispiele, wie so ein Plan aussehen könnte, gibt es: Kärnten, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien verfügen bereits über einen Hitzeschutzplan, in Linz wird gerade daran gearbeitet.