Ein ganz besonders aufregendes Spektakel bot sich den Besuchern des Flugplatzes in Punitz. Vor den Augen des faszinierten Publikums zeigten Fallschirmspringer und Piloten rund um Vollprofi Reinhard Kremsner, was sie alles draufhaben. Die zündende Idee dazu hatte die Sonderschule Stegersbach.
Sieben Schüler der Nachmittagsbetreuung wollten einmal eine Flugshow aus nächster Nähe live miterleben. Der Wunsch ging prompt in Erfüllung. Die jugendlichen Ehrengäste kamen aus dem Staunen nicht heraus. Ihr „Stundenplan“ auf dem Flugplatz Punitz – zusammengestellt mit Routineer Reinhard Kremsner von der Berufspilotenschule und Johannes Kirnbauer vom Fliegerclub – hatte allerlei atemberaubende Überraschungen, reichlich Action und viel Wissenswertes parat.
Zauberhafte Kunststücke
Nach dem Briefing gegen 13.15 Uhr lag Spannung in der Luft. Schon die Modellflieger wie Motorsegler, Motorflugzeug und Düsenjet verzauberten mit Kunststücken, die alle Blicke auf sich zogen. Aus 2000 Metern Höhe stürzten sich vier Fallschirmspringer wagemutig in die Tiefe. Mit spektakulären Loopings am Himmel verblüffte ein Doppeldecker. „Wie kann ich fliegen lernen?“, war von den Schülern spontan zu hören.
Gewaltiger Wasserbogen
Die Antwort mit hochinteressanten Einblicken in die Materie gaben ein Fluglehrer und ein Schüler, gekonnt führten sie Start- und Landeübungen vor. Der krönende Abschluss war die Rückkehr in den Hangar unter einem gewaltigen Wasserbogen, einem sogenannten Tor, das sich aus den Schläuchen der Feuerwehr Punitz ergoss. „Absolut beeindruckend“, so der Tenor der insgesamt mehr als 90 begeisterten Zuschauer. Einziger kleiner Wermutstropfen: Eine Heißluftballonaktion in schwindelerregenden Höhen musste abgesagt werden – der Flugwetterdienst hatte zwar gute, trockene Bedingungen prognostiziert, doch schließlich war der Wind zu kräftig.
„Leute aus der ganzen Welt“
Nichtsdestotrotz, die Schüler schwärmten von der vielseitigen Flugakrobatik. Voller Dynamik steckten die Piloten. „Ich habe 500 Flugstunden mit meiner Cessna und 235 PS. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Zur Abwechslung gibt es Fallschirmabsprünge oft aus 4000 Metern Höhe“, sagt Gerald Trammer. „Ein traumhaftes Hobby, in 50 Jahren habe ich 5100 Sprünge absolviert“, verrät Albert Trammer (73). Johannes Fikis, der Assistent von Reinhard Kremsner: „Punitz ist eine Kaderschmiede für sehr gute Piloten. Wir haben Leute aus der ganzen Welt in der ganzen Welt.“
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