Offizielle Bestätigung
Israel erklärt Hamas-Chef Mohammed Sinwar für tot
Der Chef der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen, Mohammed al-Sinwar ist nach Angaben des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu getötet worden. Sinwar ist der jüngere Bruder des ehemaligen Hamas-Chefs Yahya al-Sinwar, der bereits Mitte Oktober für tot erklärt wurde.
Mohammed al-Sinwar war vergangenes Jahr zum Hamas-Chef im Gazastreifen erkoren worden, nachdem die israelische Armee seinen Bruder, Yahya al-Sinwar, im Kampf getötet hatte. Dieser galt als Drahtzieher für das Terrorattentat auf Israel im Oktober 2023.
Sinwar stieg zum Hamas-Militärchef auf
Mohammed al-Sinwar war nach der Tötung des Hamas-Militärchefs Mohammed Deif im Juli vergangenen Jahres Chef des bewaffneten Arms der Islamistenorganisation geworden. „Wir haben Mohammed Sinwar eliminiert“, sagte Netanyahu am Mittwoch bei einer Sitzung des israelischen Parlaments.
Israelischen Medienberichten zufolge vermutete Israels Verteidigungsminister Israel Katz schon vor rund einer Woche, dass der Hamas-Chef bei einem Angriff im Gazastreifen getötet worden sei. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es bislang nicht.
Angriff erfolgte bereits Mitte Mai
Das israelische Militär hatte ein Krankenhaus in Gaza angegriffen und von einem „präzisen Angriff auf Hamas-Terroristen in einem Kommando- und Kontrollzentrum“ gesprochen. Dieses befinde sich in einer unterirdischen Struktur unter dem Europäischen Krankenhaus in Chan Junis. Nach Klinikangaben starben dabei mehrere Menschen.
Die Armee warf der Hamas vor, Krankenhäuser im Gazastreifen für Terrorzwecke zu missbrauchen. Israelischen Medienberichten zufolge galt der Angriff bereits Mohammed al-Sinwar – der demnach am 13. Mai bei den Luftangriffen auf Chan Junis getroffen worden sei.
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