Nach der Gräueltat eines Pakistani an einem 27-Jährigen werden nun ungeklärte Mordfälle neu überprüft. Der Verdacht der Kripo: Der Verhaftete könnte für weitere schwere Verbrechen verantwortlich sein. Auf seinem Handy wurden mittlerweile Filme von drei mutmaßlich von ihm begangenen Taten gefunden.
In Verhören wirkt er gefasst, beinahe ruhig – Afad K. (21), jener Pakistani, der in der Nacht auf den 15. Mai in Wien-Favoriten eine unfassbar grauenhafte Tat begangen hat. An einem 27-Jährigen aus Bangladesch, der damals, in der Dunkelheit, bloß einen Spaziergang unternehmen wollte. Und dabei, plötzlich, diesem entsetzlichen Angriff ausgesetzt war ...
„Ich bin einfach in Panik gewesen“
„Ich dachte, er würde mir gleich Schreckliches antun; ich bildete mir ein, dass er eine Waffe in den Händen hält – darum bin ich auf ihn losgegangen“, so Afad K. nun über das angebliche Motiv für sein abscheuliches Handeln. Und er behauptet: „Ich bin einfach in Panik gewesen. Darum attackierte ich ihn mit meinen Fäusten. Bis er am Boden lag.“ Er, dieser junge Mann, den der Pakistani davor noch nie gesehen, mit dem er noch nie gesprochen hatte.
Der 21-Jährige trat schließlich auch noch mit seinen Füßen auf den Kopf des Opfers ein, immer wieder, immer wieder.
Tritte – und fürchterliche Beschimpfungen
Der finale Teil des Verbrechens – festgehalten auf einem Handyvideo, das der mutmaßliche Täter gemacht hat. In dem Film ist zudem die Stimme von Afad K. zu hören; wiederholt beschimpft er den Schwerstverletzten mit herabwürdigenden Worten.
Mein Klient sagt, er sei bei seinen Taten nicht bei sich gewesen. Ich gehe davon aus, dass er demnächst psychiatrisch untersucht wird.
Anwalt Werner Tomanek
Bild: Zwefo
Am Mobiltelefon des Pakistani wurden noch weitere zwei Horror-Streifen gefunden: von Überfällen von ihm – auf Obdachlose, im vergangenen Frühjahr. Bei einem dieser Delikte hatte er zwei Komplizen. Nach ihnen wird nun intensiv gefahndet.
Außerdem geht die Kripo davon aus, dass Afad K. für weitere, bis dato ungeklärte Kapitalverbrechen verantwortlich sein könnte. Umfangreiche Erhebungen dazu sind bereits im Gang.
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