Video von Tat gemacht

Mann in Wien erschlägt im Blutrausch Spaziergänger

Wien
25.05.2025 11:36

Ein mysteriöses Tötungsdelikt hielt Wien-Favoriten seit Mitte Mai in Atem: Nachdem ein 27-Jähriger mitten in der Nacht mit massiven Kopfverletzungen auf einem Gehsteig aufgefunden worden und später im Spital an deren Folgen verstorben war, hat die Polizei nun einen Verdächtigen in Gewahrsam genommen.

Die rätselhafte Tragödie, die sich bereits am 15. Mai zwischen 0.55 und 1.15 Uhr in der Grenzackerstraße, Höhe 6-10, im zehnten Wiener Gemeindebezirk ereignet hatte, entpuppt sich jetzt als blanker Horror. Aufmerksame Passanten hatten einen 27-Jährigen blutüberströmt am Boden liegend entdeckt und die Einsatzkräfte alarmiert. Tagelang tappten die Ermittler im Dunklen. Festgestellt werden konnte vorerst lediglich, dass dem aus Bangladesch stammenden Mann stumpfe Gewalt angetan worden war.

Der entscheidende Hinweis trudelte am 19. Mai nach einem „Krone“- Zeugenaufruf ein. Die Ermittler leisteten ganze Arbeit, bereits wenige Stunden später konnte der Beschuldigte in dessen Wohnung festgenommen werden. Wie das Landeskriminalamt gegenüber der „Krone“ berichtete, handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 21-jährigen Pakistani.

(Bild: Jöchl Martin)

Die Hintergründe wie auch das Motiv schockieren zutiefst: Er habe geglaubt, verfolgt zu werden, und einfach im Blutrausch – mit blanken Fäusten – so heftig auf den 27-Jährigen eingeschlagen, dass dieser die Verletzungen nicht überleben sollte. 

Zur falschen Zeit am falschen Ort
Das Motiv dürfte reine Mordlust gewesen sein, der der 27-Jährige nur durch Zufall zum Opfer fiel. Der verstorbene junge Mann galt als eher introvertiert, wohnte noch bei seinen Eltern im zehnten Bezirk und drehte demnach gerne nachts eine Runde um den Häuserblock.

Der Beschuldige ist geständig. Auch Beweismaterial hat das Landeskriminalamt sichergestellt, das der mutmaßliche Täter selbst produziert haben dürfte. Nach Angaben der Beamten filmte der Mann die Bluttat und hatte das Video davon bei der Festnahme sogar nach wie vor in seinem Handy gespeichert.

Der 21-Jährige war im Übrigen kein Unbekannter bei der Polizei: In der Vergangenheit war er zweimal wegen Gewaltdelikten aufgefallen.

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