„Völlig entkräftet“

Deutsche steckten am Berg im Schnee fest: Notruf!

Mit dem Hubschrauber wurde das Quartett geborgen (Symbolbild).(Bild: Birbaumer Christof)

Auch wenn man es mit Blick auf den Kalender nicht glauben mag – auf den Bergen herrschen teilweise noch tief winterliche Bedingungen! Genau das bekamen am Samstag vier deutsche Wanderer im Kaisergebirge im Tiroler Unterland zu spüren. Das teils völlig erschöpfte Quartett kam im Schnee nicht mehr vor oder zurück. Ein Hubschrauber musste abheben.

Bereits gegen 8 Uhr waren die vier Deutschen zu einer Tour vom sogenannten Stripsenjochhaus in Richtung Ellmauer Tor gestartet. Von dort aus sei die Gruppe dann auf der Südseite des Wilden Kaisers zur Gruttenhütte abgestiegen, um folglich über den Gamsängersteig zur Abzweigung in Richtung obere Scharlinger Böden zu klettern.

Kein Weiterkommen im Schnee
Ein waghalsiges Vorhaben – insbesondere bei den Bedingungen, die derzeit teilweise noch auf den Tiroler Bergen vorherrschen. Aber das bekamen die Deutschen dann am eigenen Leib zu spüren. „Auf einer Seehöhe von etwa 2120 Metern kam die Gruppe im Bereich der Abzweigung aufgrund der dort vorherrschenden Schneeauflage von circa 20 Zentimetern weder vor noch zurück“, schildert die Polizei in ihrem Bericht.

Die teils völlig entkräfteten Wanderer setzten einen Notruf ab.

Die Polizei

Die Deutschen wussten keinen anderen Ausweg. „Die teils völlig entkräfteten Wanderer setzten einen Notruf ab“, so die Ermittler weiter.

Mittels Hubschraubertau geborgen
Das erschöpfte Bergsteiger-Quartett konnte schließlich von der alarmierten Crew eines Notarzthubschraubers per Tau geborgen und zurück auf sicheren Boden gebracht werden. Alle blieben offenbar unverletzt.