Hassbotschaften & Co.

Home Invasion: Grätzel lebt schon länger in Angst

Wien
24.05.2025 17:44

Die brutale Home Invasion, bei der Freitagmorgen in Wien-Penzing ein 87-Jähriger an seinem Haus überfallen, darin geschlagen, getreten und ausgeraubt wurde, sorgt im Grätzel um die Ameisbachzeile für Aufregung. Schon vor Monaten trieb ein Sprayer mit Hassbotschaften und aufgestochenen Reifen sein Unwesen. Nach dem aktuellen Überfall sind Senioren und Familien verunsichert.

Viel ist wahrlich nicht los an diesem Samstagvormittag an der Penzinger Ameisbachzeile. Die meisten Anrainer der grünen Einfamiliensiedlung, die in eine große Kleingartenanlage gebettet ist, genießen vermutlich die wärmenden Sonnenstrahlen anderswo, unternehmen Wochenendausflüge. Doch immer wieder stehen Bewohner in Kleingruppen zusammen, sprechen über den Überfall, der am Freitag die Gegend aus ihrer Beschaulichkeit und Ruhe gerissen hatte.

Senior lebte zurückgezogen und bescheiden
Ein Anrainer, der direkten Blickkontakt zum Haus des überfallenen 87-Jährigen hat, erzählt von den vielen Blaulichtern, die am Freitagvormittag zu sehen waren. Er selbst habe von der Home Invasion nichts mitbekommen, meint er. Beim Überfallenen handle es sich um einen allein und eher zurückgezogen lebenden Pensionisten. Dessen Haus sei nicht protzig, sondern eher bescheiden. Ob der Täter das Haus länger beobachtet hatte, ist unklar. Aufgefallen sei ihm in der Hinsicht allerdings nicht, meint der Anwohner.

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Hier leben zum einen Senioren und zum anderen junge Familien mit Kindern. Viele stehen gerade zusammen und sprechen über ihre Angst.

Ein Bewohner der Ameisbachzeile zur „Krone“

Hassbotschaften wühlten kürzlich das Grätzel auf
In das Grätzel kehre jedoch schon seit geraumer Zeit nie so wirklich Ruhe ein. Schon Ende vergangenen Jahres und um den Jahreswechsel sorgten laut dem Grätzel-Bewohner diverse Hassbotschaften, die immer wieder an Häuserwände gesprüht wurden, für Wirbel. Jene waren an einen Bewohner der Siedlung gerichtet – auch Reifen sollen zerstochen worden sein. Bis jetzt dürfte nicht geklärt worden sein, wer der Drahtzieher der Hetzbotschaften gewesen ist. 

Führen Videokameras die Polizei zum Täter? 
Ein Mitgrund, warum seit damals zahlreiche Bewohner Überwachungskameras installiert hätten. Ausgerechnet jene könnten der Polizei nun helfen, den brutalen Räuber von der Ameisbachzeile, der nur wenige hundert Euro aus einer Brieftasche des Pensionisten erbeuten konnte, zu schnappen. Bis dahin wird jedenfalls keine Ruhe in die schmucke Kleingartensiedlung einkehren können.

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