Die motorisierten Roller werden immer mehr. Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) vermisst weiterhin klare Regeln zu den Gefährten und hat bereits bei einer Parteikollegin in Wien interveniert.
Schon beinahe täglich berichtet die Salzburger Polizei von Unfällen mit E-Scootern. Gerade erst in der Nacht auf Freitag krachte ein stark alkoholisierter Mann (2,8 Promille) zunächst gegen eine Hausmauer, fuhr weiter und kam erneut zu Sturz. Dabei verletzte er sich unbestimmten Grades.
„Es ist oft schon irre, wie sie mit ihren E-Scootern durch die Gegend fahren und das zum Teil auch noch zu zweit und ohne Helm“, schildert Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) seine Erfahrung und fügt hinzu: „Das ist oft extrem gefährlich“. Denn gefahren wird überall. Auf den Straßen, den Gehsteigen und den Fahrradwegen.
Nicht nur für die Scooter-Fahrer selbst, sondern für alle Verkehrsteilnehmer stellen die Gefährte eine Gefahr dar, wenn kaum Rücksicht auf andere genommen wird. Warum es bis heute dafür keine Regeln gibt, ist für den Stadtchef unverständlich.
„Da muss sich der Bund endlich etwas einfallen lassen in der Straßenverkehrsordnung (StVO).“ In der Causa hat er daher schon mit der Salzburger Staatssekretärin Michaela Schmidt (SPÖ) gesprochen, um endlich Bewegung in die Sache zu bekommen. „Wir müssen das endlich regeln“, verlangt der Stadtchef.
Österreichweit sieben Tote im vergangenen Jahr
Es ist ein Problem, das nicht nur Salzburg betrifft. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Unfälle in Österreich mit einer Beteiligung von E-Scootern um satte 27 Prozent gestiegen – auf mehr als 2200. Im Vergleich dazu gab es im Jahr davor 9964 Fahrradunfälle. Sieben Menschen kamen bei Unfällen mit E-Scootern ums Leben.
Derzeit gilt: E-Roller mit einer Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h und maximal 600 Watt dürfen auf Verkehrsstraßen fahren, solange kein Radweg mit Benutzungspflicht vorhanden ist.
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