Kichererbsen sind nur aus dem Glas empfehlenswert. Das hat ein Test vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) mit 25 Produkten in Dosen, Gläsern und Tetrapaks ergeben. Alle Dosenprodukte erzielten ein durchschnittliches Ergebnis.
In Dosenprodukten mit Kichererbsen war Bisphenol A (BPA) enthalten, das laut Studien hormonähnlich wirkt und unter anderem mit einem höheren Brustkrebsrisiko, Übergewicht und neurologischen Schäden in Verbindung gebracht wird. Die EU hat daher zu Jahresbeginn BPA in Lebensmittelkontaktmaterialien verboten. Bis 20. Juli 2028 ist noch ein tolerierter Migrationswert erlaubt.
Die Produkte von Clever, King‘s Crown und Kitchin enthielten zudem das Pestizid Glyphosat. In Tetrapaks wurde wiederum viel Nickel gefunden. In Bio-Erzeugnissen sei Glyphosat generell nicht nachweisbar gewesen, berichtete der VKI am Donnerstag. Das Schwermetall Nickel gelangt aus dem Boden in Pflanzen und Früchte. Besondere Vorsicht sei für Kinder geboten, sagten die Konsumentenschützerinnen und Konsumentenschützer. Besonders hohe Konzentrationen habe es in den Produkten von Billa Immer Gut, Kitchin und Cirio gegeben.
Der VKI rät zu Kichererbsen aus dem Glas, die am besten abschnitten. Fünf von sechs getesteten Bio-Produkten im Glas enthielten die Bewertung „sehr gut“. „Gewisse Eigenmarken bieten hier auch verhältnismäßig preiswerte Alternativen an“, sagte Ernährungswissenschaftlerin Birgit Beck. Untersucht wurden Kichererbsen von Diskontern, Drogerien, Reformhäusern und Supermärkten. Das Hauptaugenmerk lag auf Schadstoffen wie Schwermetallen und Pflanzenschutzmitteln. Auch die Zusammensetzung der Produkte und die Herkunft wurden betrachtet.
Kichererbsen sind eine beliebte Eiweiß- und Ballaststoffquelle, zudem enthalten sie Folsäure, Eisen und Zink.
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