Wuchs in Bayern auf
Washington-Attentat: Opfer hatte deutschen Pass
Neue Details zum mutmaßlich antisemitischen Attentat auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in der US-Hauptstadt Washington: „Das männliche Opfer hatte einen deutschen Pass“, wurde nun aus deutschen Diplomatenkreisen bekannt.
Die beiden getöteten Botschaftsmitarbeiter wurden am Mittwochabend (Ortszeit) nach einem Besuch einer Veranstaltung im Capital Jewish Museum erschossen. Der 30-jährige Verdächtige hatte „Free Palestine“ skandiert, als er festgenommen wurde.
Todesopfer wuchs teils in Bayern auf
Nun wurde bekannt: Das männliche Opfer hatte einen Bezug zu Deutschland. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) in Berlin teilte am Donnerstag mit, der erschossene Mann sei Gründungsmitglied des Jugendforums der Schwesterorganisation Israelisch-Deutsche Gesellschaft gewesen. Yaron Lischinsky sei teils in Bayern aufgewachsen und habe fließend Deutsch gesprochen. Laut Diplomatenangaben hatte er einen deutschen Pass.
Der Präsident der DIG, der frühere Grünen-Politiker Volker Beck, teilte weiter über den erschossenen Botschaftsmitarbeiter mit: „Wir erinnern an ihn als aufgeschlossenen, klugen und tief engagierten Menschen, dessen Interesse an den deutsch-israelischen Beziehungen und an Wegen zu friedlicher Koexistenz im Nahen Osten auf sein gesamtes Umfeld ausstrahlte.“
Am Mittwochabend (Ortszeit) waren nach Angaben des israelischen Außenministeriums Lischinsky und seine Freundin Sarah Lynn Milgrim, die ebenfalls für die israelische Botschaft in Washington arbeitete, in der Nähe des Jüdischen Museums in der US-Hauptstadt erschossen worden. Ein 30 Jahre alter Verdächtiger aus Chicago ist gefasst, er soll nach der Festnahme einen propalästinensischen Slogan („Free, free Palestine“) skandiert haben. Lischinsky und Milgrim waren nach Ministeriumsangaben Ortskräfte der Botschaft, also keine Diplomaten, gewesen.
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