Es sind überwiegend Pensionistinnen, die Schulen einen großen Dienst erweisen, indem sie mit Volksschulkindern lesen.
Aus den Schulen dringt durch, dass immer weniger Eltern sich die Zeit nehmen, um mit ihren Kindern zu lesen. Dabei ist die Lesekompetenz enorm wichtig für die Sprachbildung. Umso wichtiger ist die ehrenamtliche Arbeit von Lesepatinnen. Sie besuchen Volksschulen und Mittelschulen und unterstützen die jungen Menschen in Kleingruppen beim Lesen lernen.
Am Mittwoch wurde ihre Arbeit im Rahmen eines Festaktes im Rathaus gewürdigt. Die „Krone“ war vor Ort und hat mit den Freiwilligen gesprochen.
Wir leisten einen wichtigen Beitrag zur Sprachbildung von Kindern. Lesekompetenz ist wertvoll für ihr weiteres Leben.
Silvia Lackner
Bild: Jöchl Martin
„Das Beste ist, wenn Kinder dich umarmen“
Ingrid Felkel ist seit vier Jahren Leseomi an einer Volksschule im 21. Bezirk. Sie wollte Lehrerin werden, aber ihre Familie hat ihr zu einer kaufmännischen Ausbildung geraten. Umso schöner ist es für die 78-Jährige, dass sie ihre Berufung jetzt ausleben kann. „DasBeste ist, wenn die Kinder dir dankbar sind und dich umarmen“, schwärmt die vierfache Oma, ihre Enkelkinder sind allerdings schon groß.
Mit ähnlicher Leidenschaft macht sich Silvia Lackner jede Woche ans Werk. Nachdem ihr verstorbener Mann schon Lesepate war, wollte sie ihm nachfolgen. „Es ist erstaunlich, wie lernfähig die Kinder in diesem Alter noch sind. Das ist die Chance, Lesefreude zu wecken“, weiß die 64-Jährige.
Sabine Rummich ist Lehrerin an der Volksschule Felbigergasse und weiß die fünf Lesepatinnen an ihrer Schule sehr zu schätzen: „Sie sind uns eine große Hilfe.“
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