Handball-Aufreger

Schiri-Fehler! Hard-Sieg hat bitteren Beigeschmack

Sport-Mix
21.05.2025 22:30

Hard hat am Dienstag in einem spektakulären Krimi das Finalticket in der Handball-Liga gelöst – doch das 52:51 nach Siebenmeterwerfen gegen die Fivers Margareten, das den 2:0-Gesamtsieg im Best of three bedeutete, hatte ein Nachspiel.

Auf den ersten Durchgang mit jeweils fünf Siebenmeterwerfern folgte, weil es unentschieden stand, ein weiterer Durchgang mit je fünf Werfern. Wie die Liga am Mittwoch mitteilte, passierte dies jedoch nicht in Übereinstimmung mit den Durchführungs- und Spielbestimmungen.

(Bild: GEPA)

Darin wird beschrieben, wie bei einem Gleichstand nach den ersten fünf Werfern vorzugehen ist: „Wenn die erstwerfende Mannschaft einen 7-Meter verwandelt, die zweitwerfende Mannschaft ihren entsprechenden 7-Meter aber nicht verwandelt, ist die erstwerfende Mannschaft Sieger.“ Es hätte also nicht neuerlich ein kompletter Durchgang mit fünf Werfern pro Team absolviert werden dürfen.

Fivers verzichten auf Protest
Die Liga schrieb in ihrer Aussendung vom Mittwoch von einem „bitteren menschlichen Irrtum der Spieloffiziellen. Die Fivers kündigten zunächst einen Protest gegen die Spielwertung an, eine Wiederholung des Siebenmeterwerfens wäre denkbar gewesen, was wiederum „in der terminlich dicht gedrängten Finalphase zu großen Schwierigkeiten den weiteren Spielbetrieb der Liga betreffend“ geführt hätte, so die Liga.

Letztlich entschieden sich die Fivers „aus Gründen der sportlichen Fairness und der weiteren Durchführbarkeit der Finalserie im Sinne des Handballs dafür, keinen Protest einzulegen“, hieß es weiter.

(Bild: GEPA)

ÖHB-Präsident Markus Platzer bedankte sich: „So menschlich ein Fehler in Stress-Situationen auch sein kann, so komplexe Auswirkungen hätten sich daraus auf den weiteren Verlauf der Finalserie ergeben können. Umso höher ist den Fivers die Entscheidung anzurechnen, im Sinne der sportlichen Fairness und des österreichischen Handballs auf das Einbringen des Protestes zu verzichten und das Ergebnis zu akzeptieren.“

Im Finale trifft Hard auf UHK Krems, das sich am Mittwoch in Linz mit 31:26 durchsetzte und die Best-of-three-Serie mit 2:0 für sich entschied.

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