Österreichs Regierung hat am Mittwoch die versprochene Öffnung für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA beschlossen. Eine unbürokratische Aufnahme ohne langwierige Ausschreibung soll in zehn Prozent der Fälle möglich sein, hieß es.
Man wolle klar signalisieren, dass Österreich eine deutlich andere Position als die USA seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump vertrete, sagte Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ). Die Freiheit von Wissenschaft und Forschung sei in den Vereinigten Staaten unter Druck geraten. Es gehe um internationale Solidarität, man reiche Betroffenen die Hand.
Das „Perspektiven-Paket“, das im Ministerrat verabschiedet wurde, richtet sich auch an Studierende. So werden mit dem Programm „Students at risk“ Stipendien in der Höhe von 1200 Euro monatlich für ungefähr 50 Studentinnen und Studenten vergeben – nicht nur an jene aus den USA. Eine Voraussetzung für dieses Stipendium ist, dass die Bezieherinnen und Bezieher aufgrund demokratiepolitischer Einschritte gefährdet sind und ihr Studium daher nicht fortsetzen können. Mit dem Geld soll ihnen ein Wechsel an eine österreichische Hochschule ermöglicht werden.
Zudem werden über die Plattform Euraxess bestehende Programme des Wissenschaftsfonds FWF und der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) beworben. Diese Förderschienen richten sich etwa an Forscherinnen und Forscher am Beginn ihrer Karriere und an fortgeschrittene Postdocs.
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